Regionales Wildbret, Jagd und Drohneneinsatz: Bezirks-Jägertreffen in Waxenberg
URFAHR-UMGEBUNG. Anlässlich der Wildbretwochen-Eröffnung lud Bezirksjägermeister Sepp Rathgeb aus Oberneukirchen die Jagdverantwortlichen des Bezirkes Urfahr-Umgebung und die bäuerlichen Spitzenvertreter mit Bezirksbauernkammer-Obmann Peter Preuer sowie Naturschutzbund-Bezirksobmann Erwin Pilgerstorfer zum Austausch mit Jagd-Landesrätin Michaela Langer-Weninger in Waxenberg ein.
Der persönliche Meinungsaustausch fand in der Hoftaverne Atzmüller in Waxenberg statt, die mit der Wildplakette ausgezeichnet ist und seit Jahren für heimische Qualitätsküche bekannt ist. Bei „wilden“ Schmankerl direkt aus der Region wurden aktuelle Themen wie das neue Oö. Jagdgesetz, die Wald-Wild-Balance in den 48 Revieren oder die zunehmenden Probleme mit dem Wolf als Großraubtier besprochen. Dabei wurde auch der Mehrwert der heimischen Jagd und Landwirtschaft für die Gesellschaft deutlich.
Drohnen im Einsatz: effektive Hilfsmittel
Zudem gab es im Vorfeld eine Drohnenvorführung. Drohnen sind ausgestattet mit modernen Wärmebildkameras und haben sich als effektive Hilfsmittel bei der Suche nach Jungwild in der Mähsaison bewährt. Diese Technologie ergänzt zunehmend traditionelle Methoden wie das Ausstecken der Wiesen mit raschelnden Säcken, akustischen Wildsensoren oder den Einsatz von Hunden. Der Einsatz von Drohnen erleichtert es Jägern, den Landwirten bei der Suche von Jungwild vor dem Mähen auch auf großen Flächen zu helfen. So kann Tierleid in der sensiblen Setzzeit vermieden werden.
Wildbret ist gelebte Regionalität
Beim gemeinsamen Genuss von hochwertigem Wildbret, das von der örtlichen Jägerschaft und Gastronomie vom Wald direkt auf den Teller kommt, betonten die Teilnehmer ihre wichtige Aufgabe als relevanter Nahrungsmittellieferant. Wildbret steht für Regionalität, tiergerechtes Leben in der Natur, Klimaschutz und Gesundheit. Feine Wildgerichte stehen vor allem im Herbst in vielen Gasthäusern im Bezirk auf der Speisekarte und erfreuen sich großer Beliebtheit: „Immer mehr Feinschmecker sind wild auf Wild“, heißt es dazu in der Presseaussendung des Oö. Landesjagdverbandes, Bezirksgruppe Urfahr.
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