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Diakoniewerk: Werkstätte Linzerberg feierte 40-jähriges Bestehen

Mag. Jacky Stitz, 12.09.2024 08:25

GALLNEUKIRCHEN/ENGERWITZDORF. Ein Tag der besonderen Art war die Diakoniewerk-Feier zum 40-igsten Jubiläum der Werkstätte Linzerberg Anfang September. Dabei wurde auch verraten, dass das Areal des Linzerbergs bis 2040 transformiert werden soll.

  1 / 3   Bis 2040 soll das Areal des Linzerbergs transformiert werden: Weg vom reinen Arbeits- und Wohnangebot für Menschen mit Behinderungen, hin zur Entwicklung eines inklusiven Quartiers im Zuge des Projekts „Unser Linzerberg“. (Foto: Diakoniewerk)

Am Programm standen dabei eine Andacht und die Ehrung der Jubilare begonnen, bevor die Werkstätte Linzerberg ihre Türen für Besucher öffnete und Einblick in ihre Arbeit gab. Die Besucher, darunter Klienten, die am Areal des Linzerbergs wohnen und arbeiten, Angehörige und auch Nachbarn feierten gemeinsam das Jubiläum. Sogar für die Unterhaltung der kleinsten Gäste war mit einem Puppentheater gesorgt. Danach folgte ein gemütliches Beisammensein im Zuge einer inklusiven Tischgemeinschaft bei Kaffee und Kuchen und musikalischer Unterhaltung mit der Band „Angel, Devil & Company“.

Mehr als Beschäftigung

1984 fand die feierliche Eröffnung der Werkstätte statt, damals noch unter dem Namen „Werkstätte für Behinderte/Beschäftigungstherapie“. Heute arbeiten über 105 begleitete Mitarbeiter und 48 Mitarbeiter des Diakoniewerks in den Werkstätten mit den Schwerpunkten Holz, Metall, Industrie, Kreativ und in der Gemeinschaftswerkstätte. Sie stellen handwerkliche Produkte her, die dann auch im neu gestalteten Laden verkauft werden, der direkt an die Werkstätten angebunden ist, und bearbeiten Aufträge für Firmen. Menschen mit Behinderungen werden in den Werkstätten ihren persönlichen Interessen und Bedürfnissen entsprechend begleitet. Durch das vielfältige Angebot wird individuelles Arbeiten möglich. Durch Kooperationen mit Betrieben hat sich die Angebotsvielfalt für begleitete Mitarbeiter der Werkstätten Linzerberg auch um die Integrative Beschäftigung erweitert.

Der Linzerberg: Geschichte und ein Blick in Richtung Zukunft

Das Diakoniewerk und der Linzerberg in Engerwitzdorf) sind untrennbar miteinander verbunden. Es steht bis heute für den Beginn der Behindertenarbeit in Gallneukirchen bzw. Oberösterreich. Denn 1890 hat der „Verein für Innere Mission“ (das heutige Diakoniewerk) auf diesem Areal einen Vierkanthof erworben, der als „Altes Martinstift“ in die Geschichte einging und bis heute noch diesen Namen trägt. Dieser Bauernhof war das erste Zuhause für Menschen mit schweren geistigen Behinderungen. Bis heute ist das gesamte Areal rund um das „Alte Martinstift“ zu einem Wohn- und Arbeitsort für Menschen mit Behinderungen gewachsen.

Bis 2040 soll das Areal des Linzerbergs transformiert werden: Weg vom reinen Arbeits- und Wohnangebot für Menschen mit Behinderungen, hin zur Entwicklung eines inklusiven Quartiers im Zuge des Projekts „Unser Linzerberg“.


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