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"respekTIEREn": Bezirksjägermeister informiert über Verhaltensregeln in der Natur

Paulina Straßer, 14.03.2025 15:15

URFAHR-UMGEBUNG. Die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf, Bäume treiben frisches Grün aus und die ersten Frühlingsboten zeigen sich. Diese Zeit birgt aber zahlreiche Gefahren, zum Beispiel für Feldhasen. Der Oberneukirchner Bürgermeister und Bezirksjägermeister Josef Rathgeb informiert über das richtige Verhalten in der Natur zu dieser Zeit.

Jungtiere und Gelege (Nester mit Eiern) auf keinen Fall berühren. Es handelt sich meist um keine Findelkinder und die tierischen Eltern sind nicht weit von ihren Schützlingen entfernt. (Foto: K. Kücher)
Jungtiere und Gelege (Nester mit Eiern) auf keinen Fall berühren. Es handelt sich meist um keine Findelkinder und die tierischen Eltern sind nicht weit von ihren Schützlingen entfernt. (Foto: K. Kücher)

Wilde Verfolgungsjagden und Paarungskämpfe zwischen Feldhasen sind bereits ab Ende Jänner möglich. Jetzt im März sind die „Kinderstuben“ der Hasen bereits gut gefüllt. Doch das Überleben wird dem Nachwuchs nicht leicht gemacht, denn die wechselhafte und oft nasskalte Witterung sowie zahlreiche Fressfeinde von Rabenvögeln über den Fuchs bis zur Hauskatze setzen ihnen in der noch deckungsarmen, intensiv genutzten Kulturlandschaft zu. „Jetzt gilt es vor allem eine Grundregel zu beachten: Keine jungen Feldhasen berühren oder mitnehmen! Denn die scheinbar verlassenen Jungtiere befinden sich stets in der Obhut ihrer Mütter, der fürsorglichen Häsinnen. Jungwild soll und darf nicht berührt werden“, appelliert Bezirksjägermeister Rathgeb an alle Naturnutzer. Auch bei der Oberösterreichischen Tierrettung macht sich die angespannte Situation bemerkbar. „Unser Hauptpatient ist im Frühjahr der Feldhase. Alleine in Linz haben wir in den Monaten März und April vier bis fünf Mal pro Tag einen Einsatz. Meist rufen besorgte Menschen an, die einen Junghasen entdeckt haben. Und viele wissen einfach nicht, dass man die Hasen nicht berühren soll“, sagt der ehrenamtliche Chef Willi Schnebel. Es brauche diesbezüglich noch viel mehr Aufklärungsarbeit, etwa in Schulen.

„respekTIEREn“: Regeln für den Aufenthalt in der Natur

Erholungssuchende sollten die Natur nicht gedankenlos nutzen, sondern sie und ihre Bewohner respektieren. Wichtige Regeln dabei sind: am Weg bleiben, Hunde ständig beaufsichtigen und an die Leine nehmen, Vögel mit ihren Gelegen nicht durch zu viel Nähe bei der Aufzucht stören, Rehkitzen und anderen Jungtieren weiträumig ausweichen und keine Abfälle zurücklassen. 

Weitere Informationen sind auf den Websites www.ooeljv.at und www.fragen-zur-jagd.at sowie auf www.facebook.com/ooeljv zu finden.


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