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Maßnahmen zur Maul- und Klauenseuche in Urfahr-Umgebung

Paulina Straßer, 16.04.2025 08:26

BEZIRK. Auch wenn es in Österreich bisher (Stand zu Redaktionsschluss) keinen bestätigten Fall von Maul- und Klauenseuche (MKS) gibt, ist das Risiko real – vor allem rund um die Osterzeit, wenn der Reiseverkehr Spitzenwerte erreicht. Oberösterreichs Landwirte sind alarmiert, auch der Zoo Linz am Pöstlingberg reagiert.

Derzeit ist die Maul- und Klauenseuche noch bei keinem Betrieb in Österreich aufgetreten (Stand zu Redaktionsschluss). (Foto: Willy Mobilo/stock.adobe.com (Symbolfoto))

Im Zoo Linz leben rund 50 Tiere, die sensibel für eine Ansteckung mit der Seuche sind. Nach Evaluierung der Tourismusströme in der Osterwoche hat man deshalb am Pöstlingberg reagiert und die Vorgaben damit sogar übererfüllt. Rein vorbeugend erfolgt der Zugang aktuell über einen Seuchenteppich. Das Füttern der Tiere durch die Besucher ist verboten. „Vorsichtshalber haben wir die Türe zu den Zwergziegen geschlossen, damit diese nicht mehr direkt zu unseren Besuchern raus können“, so die zoologische Leiterin des Linzer Zoos Sabina Moser zu Tips. Die Übertragung erfolgt nämlich nicht nur über erkrankte Tiere, sondern auch über kontaminierte Gegenstände wie etwa Kleidung und Schuhe. „In Absprache mit den Amtstierärzten und unserer Zoo-Tierärztin werden wir das weitere Geschehen im Zusammenhang mit der MKS genau im Auge behalten und gegebenenfalls nach unserem Maßnahmenplan für MKS vorgehen“, so Moser. Sie betont: „Alle Maßnahmen dienen ausschließlich dem Schutz unserer Tiere – für den Menschen ist die MKS ungefährlich!“ Je nach Lage werden die Maßnahmen auch nach Ostern fortgeführt. Aus dem Tiergarten Walding heißt es auf Tips-Anfrage: „Wir haben derzeit keine Einschränkungen, alle Tiere können bei uns besucht werden.“

Schutzmaßnahmen in der Landwirtschaft

Peter Preuer aus Oberneukirchen, Obmann der Bezirksbauernkammer und Obmann des Bezirksbauernbundes, informiert über die Maßnahmen in der heimischen Landwirtschaft: „Jeder, der den Stall betritt, muss dokumentiert werden. Wichtig ist die vorherige Desinfektion bzw. das Tragen einer eigenen Schutzbekleidung.“

Mehr Infos zur Maul- und Klauenseuche: ooe.lko.at

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