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Pflegenotstand - auch im Bezirk: SPÖ-Urfahr Umgebung schlägt Alarm und fordert Pflegeoffensive

Olivia Lentschig, 29.02.2024 09:36

URFAHR-UMGEBUNG. Die Situation in Österreichs Gesundheits- und Pflegesystem ist am Kippen. Für Patienten und Pflegebedürftige ebenso wie für die Beschäftigten. Ob im Krankenhaus oder in der Langzeitpflege: Pflegekräfte sind unter massivem Druck, viele stehen vor dem Burnout oder verlassen den Beruf. Auch im Bezirk ist die Lage angespannt.

SPÖ Bezirksvorsitzender Alois Stöger (Foto: David Visnjic)
SPÖ Bezirksvorsitzender Alois Stöger (Foto: David Visnjic)

200.000 zusätzliche Pflegekräfte werden in Österreich bis 2050 gebraucht, fast 3.000 Spitalbetten sind heute schon gesperrt, weil das Personal fehlt.

„Auch in Urfahr Umgebung ist die Situation kritisch. Wir haben ganze Stationen – das sind Dutzende Pflegeplätze - im Bezirk, die mangels Personals nicht besetzt werden können“, sagt Nationalrat und SPÖ Bezirksvorsitzender Alois Stöger. Die SPÖ hat jetzt im Nationalrat eine österreichweite Pflegeoffensive gefordert: Mehr Ausbildungsplätze, 2.300 Euro Gehalt während der Ausbildung und bessere Arbeitsbedingungen sollen den Beruf attraktiver machen.

Blick in den Bezirk

Engerwitzdorf hatte mit gut 70 Prozent und Hellmondsödt mit 85 Prozent noch die wenigste Auslastung bei den Lanzeitpflegebetten. Bad Leonfelden war zu 100 Prozent belegt. Insgesamt waren etwa 80 Betten frei.

Stöger warnt: „Der Pflegenotstand verschärft sich, der Personalmangel in der Pflege ist ein massives Problem. Wir werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten deutlich mehr Pflegekräfte brauchen. Viele Pflegekräfte sind aber jetzt schon am Limit. Wir müssen die Bedingungen in der Pflege verbessern, das ist auch eine Frage des Respekts gegenüber den Pflegekräften. Sie halten unser Gesundheitssystem am Laufen.“


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