Traditionsrestaurant "Gasthof Post" in Hellmonsödt schließt
HELLMONSÖDT. Nach fast sieben Jahren muss die Familie Rittberger ihr Traditionsrestaurant „Gasthof Post“ in Hellmonsödt schließen. Die steigenden Kosten, die Bürokratie und der „allgemeine Rückgang der Bereitschaft zur Wochenendarbeit“ sollen die wirtschaftliche Führung des Betriebs zunehmend erschwert haben.
Über das Vermögen der Rittberger Gastro GmbH wurde heute, Montag, ein Insolvenzverfahren eröffnet. Der „Gasthof Post“ in Hellmonsödt schließt somit. „Unser Ziel war es stets, das Mühlviertel und darüber hinaus mit neuen Ideen kulinarisch zu bereichern. Wir sind überzeugt, dass es uns gelungen ist, eine authentische Kombination aus traditionellem Wirtshaus am Marktplatz und gehobenem Restaurant zu schaffen“, schrieb die Familie in einer Aussendung. Im Juni 2018 öffnete der Gasthof seine Pforten, 2023 wurde er mit einer Gault-Millau-Haube ausgezeichnet. „Trotz für uns erheblicher Investitionen und unermüdlichem Einsatz müssen wir nun erkennen, dass die Belastung für uns wirtschaftlich, aber auch persönlich – gesundheitlich wie familiär – zu groß geworden ist“, so die Familie. Zwölf Dienstnehmer, darunter drei Lehrlinge, sind von der Schließung betroffen. Laut dem Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) stehen Aktiva von rund 30.000 Euro Passiva von rund 175.000 Euro gegenüber.
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