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Nationalrat aus Altenberg über das Aussetzen des Familiennachzugs: "Integration braucht klare Regeln"

Paulina Straßer, 28.04.2025 14:00

BEZIRK. Die Maßnahme zum vorübergehenden Aussetzen des Familiennachzugs wurde im Nationalrat beschlossen. Der in Altenberg lebende Nationalrat Michael Hammer (ÖVP) zeigt sich dem Beschluss gegenüber positiv gestimmt.

Nationalrat Michael Hammer (l.) und Innenminister Gerhard Karner (Foto: Jakob Glaser)
Nationalrat Michael Hammer (l.) und Innenminister Gerhard Karner (Foto: Jakob Glaser)

„In den Jahren 2023 und 2024 reisten rund 17.000 Personen im Rahmen des Familiennachzugs nach Österreich ein, ein Großteil davon minderjährig und schulpflichtig. Viele der nachgezogenen Personen sind auf staatliche Unterstützung angewiesen und haben Schwierigkeiten beim Einstieg in den Arbeitsmarkt. Angesichts der wirtschaftlichen Lage kann der österreichische Arbeitsmarkt derzeit keine ausreichenden Perspektiven für zusätzliche Familienangehörige bieten“, sagt Nationalrat Michael Hammer.

Vor allem in Ballungsräumen - wie etwa in Wien - sei die Infrastruktur an ihre Grenzen gestoßen. Deshalb habe die Bundesregierung als eine der ersten Maßnahmen ein vorübergehendes Aussetzen des Familiennachzugs beschlossen. „Diese Maßnahme wird nun rasch rechtlich umgesetzt, vorausschauend, verantwortungsvoll und im Einklang mit europäischem Recht“, so Hammer, der in Altenberg auch Bürgermeister ist.

„Wenn wichtige Bereiche unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens wie Schule, Gesundheit, aber auch Sicherheit überlastet werden, muss man Gegenmaßnahmen ergreifen. Durch die aktuelle Gesetzesnovelle setzen wir gemeinsam einen wichtigen Schritt, um den Familiennachzug nachhaltig zu auszusetzen“, sagt Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) dazu.

„Integration brauch klare Regeln“, so Michael Hammer aus Altenberg

„Für uns ist klar: Integration braucht klare Regeln. Wer hier lebt, muss Deutsch lernen, arbeiten wollen und unsere Werte respektieren. Doch das gelingt nur, wenn unser Land die Zahl der Zugewanderten auch verkraften kann. Jetzt das Richtige zu tun, ist notwendig – damit Österreich wieder durchstarten kann“, betont Hammer.


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