37-Jähriger soll Frauen für Kindesmissbrauch bezahlt haben
BEZIRK VÖCKLABRUCK/ OÖ. Spezial-Ermittler des Landeskriminalamtes Oberösterreich (LKA) haben einen Fall von Kindesmissbrauch geklärt: Ein 37-jähriger Mann aus dem Bezirk Vöcklabruck soll unter anderem Frauen aus dem ostasiatischen Raum dafür bezahlt haben, vor laufender Webcam Kinder zu missbrauchen.

Der Mann soll Bildmaterial ins Internet hochgeladen haben, dass Darstellungen von sexualisierter Gewalt an Kindern zeigt; das brachte den ganzen Fall ins Rollen. Es folgte eine Hausdurchsuchung beim 37-Jährigen, bei der die Polizei über 4.000 Bilder mit entsprechenden Inhalten fand. Der Beschuldigte wies aber jede Schuld von sich.
Missbrauch im Live-Chat
Die Polizei ermittelte weiter und fand heraus, dass der Mann in einschlägigen Live-Video-Chats aktiv war. Dabei wies er Frauen an, Kinder vor laufender Kamera nach seinen Anweisungen zu missbrauchen. Die Frauen kamen aus dem ostasiatischen Raum, großteils von den Philippinen. Die Kinder waren zwischen rund zwei Monaten und sechs Jahren alt. Bei einer weiteren Hausdurchsuchung am vergangenen Samstag stellte die Polizei die Smartphones, Festplatten und USB-Sticks des Mannes sicher. Der Mann zeigte sich nun zu den Vorwürfen geständig. Er gab außerdem zu, die Frauen für den Kindesmissbrauch bezahlt zu haben. Der Mann sitzt in der Justizanstalt Wels in Haft.
„Die Ermittlung bei Kindesmissbrauch gehört zu den emotional schwierigsten Aufgaben, mit denen man im Kriminaldienst konfrontiert wird“, sagt Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. „Diesen Ermittlerinnen und Ermittlern gebührt für ihre Erfolge und ihre Stärke höchste Wertschätzung.“
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