Norbert Blaichingers Expertise zu alten Mordfällen in „Cold Case“
ZELL AM MOOS. Bei vier Folgen der neuen Cold Case-Staffel hat der Zell am Mooser Publizist Norbert Blaichinger (64) seine Expertise eingebracht.
Nun erfolgt die Ausstrahlung der neuen Staffel ab Samstag, 19. März, 20.15 Uhr. Gleich in der ersten Sendung geht es auch um den Mord an einer Gmundener Tanzlehrerin. Der dafür einsitzende vermeintliche Täter Helmut S. sei „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unschuldig“, sagt Blaichinger, der nun auch an einem Buch über den Fall arbeitet. „Dass entlastende Zeugenaussagen, wie sie mir zugespielt wurden, von der Polizei weder an das Gericht noch an die Verteidigung zur Berücksichtigung weitergeleitet wurden, ist schon allein bemerkenswert in einem Land, das sich Rechtsstaat nennt“, ist Blaichinger sauer.
„Bis an die Grenze des Möglichen“
Blaichingers Expertise bezieht sich aber auch auf andere Fälle, die nun von ATV dokumentiert wurden. Etwa auf den Fall des flüchtigen Tibor Foco, auf den auf den Virgin Islands vermissten Alois Wesenauer aus Tiefgraben und auch auf den Fall der seit 1980 vermissten und angeblich in Amman (Jordanien) von einem Zeugen gesehenen Elfriede Schönberger. „In beiden Fällen war es für mich eine Spurensuche bis an die Grenze des Möglichen“, sagt Blaichinger. „Leider ohne Erfolg.“
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