FRANKENBURG. Gut 70 geschichtlich interessierte Personen füllten den Saal beim Preunerwirt, und folgten Erwin Hofbauer, Obmann des Heimatvereins, auf seinem Streifzug durch Frankenburgs historischen Nebenstraßen.
Bis zu 120 Jahre alte Fotos belegten die große Bedeutung von Geschäften, Handwerk und Wirtshäusern in der damaligen Zeit. Die Stromerzeugung im Dampfkraftwerk in Erlat war genauso ein Thema, wie die örtlichen Handels- und Gewerbeausstellungen, die es bereits seit 1962 gibt. Das Wirtschaftswachstum war anhand zahlreicher Flugaufnahmen erkennbar, noch deutlicher jedoch die Zersiedelung des Orts seit den 1970er-Jahren.
Details zu Kleindenkmälern und Häusern erklärten so manche örtliche Kuriosität; besonders bei den zahlreichen jüngeren Besuchern gab es erhellende Momente. Bei den Quellen dazu kann Erwin Hofbauer aus dem Vollen schöpfen. Die Bücher der „Edition Heimatgeschichte“ behandeln penibel genau 56 Wirtshäuser und Flaschenbierhandlungen, 42 Krämereien, Bäckereien und Metzger, 25 Mühlen, 116 Kleindenkmäler, die Kirtage sowie die historischen Hintergründe von Markt und Burg Frankenburg.
Der 320 Mitglieder umfassende Heimatverein Frankenburg freute sich über das große Interesse sowie über einige neue Mitglieder und stellte sein umfangreiches Kulturprogramm vor. 2025 wird in Frankenburg 400 Jahren Blutgericht am Haushamerfeld gedacht. Zudem werden 100 Jahre Würfelspielaufführungen gefeiert und die 400 Jahre Feier der Markterhebung nachgeholt.
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