"Stay Home": Neue Internet-Plattform vermittelt Gesprächskontakte
OÖ/URFAHR-UMGEBUNG/ROHRBACH/LINZ/LINZ-LAND. Vier Oberösterreicher aus vier verschiedenen Bezirken haben gemeinsam die Internetplattform “Stay Home“ entwickelt, die Menschen in Zeiten von Corona-Ausgangsbeschränkungen helfen soll, mit Anderen in Kontakt zu bleiben.
„Menschen glücklich machen - durch Einsatz moderner Technologie“ - so lautet das Motto von Christian Indra, Josef Ratzenböck, Paul Gillesberger und dem Vorderweißenbacher Clemens Kaar. Die vier Gründer, die aus Rohrbach, Linz, Linz-Land und Urfahr-Umgebung stammen und hauptberuflich in einem oberösterreichischen IT-Unternehmen arbeiten, nahmen sich dieses als Vision bei der Errichtung ihres Internetangebots „stay-home.at“. Die Seite zielt darauf ab, Menschen auch in Zeiten des Corona-Virus und strengen Ausgangsbeschränkungen miteinander zu verbinden. Das Ganze kostenlos, anonym und einfach zu bedienen, sodass auch ältere Menschen davon profitieren können.
Und so funktioniert´s: Auf der Internetseite angekommen, wird auf „Unterhaltung starten“ gedrückt. Danach übernimmt das System: es ordnet jedem Nutzer einen Gesprächspartner zu und innerhalb weniger Sekunden tritt der Nutzer mit einer anderen, noch unbekannten, Person sprachlich in Kontakt. Ziel der Anwendung ist es, Gespräche zu führen, neue Freundschaften zu finden und ohne Langeweile die aktuellen Regeln - nämlich zuhause zu bleiben - einzuhalten. Wichtiger Hinweis: Die Unterhaltung wird verschlüsselt übertragen, das bedeutet, Dritte können nicht mithören.
„Die aktuelle Corona-Krise und die damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen reduzieren unsere sozialen Begegnungen auf ein Minimum. Mittels einer einfachen Anwendung wirken wir sozialer Isolation entgegen und rufen alle betroffenen Menschen dazu auf, die Vorgaben der Regierung einzuhalten. Somit bleiben mehr Personen zuhause und können trotzdem problemlos mit anderen Menschen in Kontakt treten. In jeder Minute, in der unser Service genutzt wird, werden durch Einhaltung der Heimquarantäne aktiv Leben gerettet“, sagt Mitbegründer Clemens Kaar aus Vorderweißenbach.
Weiterentwicklungen geplant
Entwickelt haben die vier ihre Anwendung übrigens in der Freizeit, großteils an den Wochenenden. Doch damit noch nicht genug: schon jetzt tüfteln die Gründer an einer Weiterentwicklung: „Wir arbeiten bereits an einem schlauen Algorithmus, der Gesprächspartner mit gleichen Interessen verbindet. Das Ziel ist ganz klar: Menschen glücklich machen - und das auch in Zeiten von Corona.“
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