Pensionsenquete: Arbeiterkammer beantwortete offene Fragen

Daniel Schmidt, 01.07.2015 13:44

WAIDHOFEN/THAYA. Viele Behördenwege, viele Anträge und vor allem die Ungewissheit über die Pensionshöhe und den Stichtag lässt Menschen, die bereits Jahrzehnte im Berufsalltag verbracht haben, oft die Orientierung verlieren. Dass viele Fragen offen sind, zeigte sich bei der Infoveranstaltung „Rund um die Pensionierung“ in der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) in der Bezirksstelle Waidhofen/Thaya.

Bei der Pensionsenquete in der Bezirksstelle Waidhofen (v.l.): : Dieter Grebin, Franz Huss, Bettina Heise, AKNÖ-Präsident und ÖGB-NÖ-Vorsitzender Markus Wieser, Bezirksstellenleiter Leopold Kapeller, Arbeits- und Sozialrechtsexperte Alfred Obermair und Konsumentenschutzexperte Manfred Neubauer Foto: AKNÖ/Mario Gattinger

Gemeinsam mit der Pensionsversicherungsanstalt informierte die Arbeiterkammer über die wichtigsten Punkte in den Bereichen Pensionsrecht, Pensionskonto, die Beendigung des Dienstverhältnisses und über private Pensionsvorsorgen. Bei Beratungsständen der AKNÖ und einer Individualberatung der PVA wurden im Anschluss an das Programm noch Details geklärt. Insgesamt kamen 200 Interessierte zur Veranstaltung.

Weniger Überstunden für möglichst ununterbrochene berufliche Tätigkeit

„Wenn den Menschen immer wieder gesagt wird, dass sie länger arbeiten sollen, dann müssen auch ausreichend Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Die Arbeitsplätze müssen auch gesund sein, daher brauchen wir eine verpflichtende betriebliche Gesundheitsförderung“, sagte AKNÖ-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser. Er verwies auf das von der AKNÖ geforderte Bonus-Malus-System. Wer zu wenig Mitarbeiter über 50 beschäftigt, zahlt Abgaben. Diese kommen Betrieben zu Gute, die auf die Erfahrung älterer Mitarbeiter setzen und sie im Unternehmen halten. Die NÖ Arbeiterkammer wird diese Veranstaltungsserie in den folgenden Jahren weiterführen.