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Porsche in Thalheim bei Wels geraubt und geschrottet, Täter auf der Flucht

Online Redaktion, 28.07.2024 07:08

WELS/ THALHEIM BEI WELS. (Update) In Thalheim bei Wels ist es am Samstag zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen, nachdem ein Unbekannter mit einem geraubten Porsche bei einer Verfolgungsjagd verunfallt und geflüchtet ist.

  1 / 9   Der Unbekannte setzte den Porsche gegen einen Lichtmasten und flüchtete anschließend erfolgreich vor der Polizei. (Foto: laumat/Matthias Lauber)

Der bislang unbekannte Mann soll in Wels-Innenstadt die Autotüre eines Porsches aufgerissen haben. Das Opfer schildert im Gespräch mit dem Medienportal laumat.at den „völlig empathielosen“ Angriff am hellichten Tag in der Welser Innenstadt: „Der Mann hat dann wie wild mit den Fäusten auf meinen Kopf eingeschlagen, hat mich aus dem Wagen gezerrt und auf den Boden geworfen. Dort wollte er dann noch mit den Füßen gegen meinen Kopf treten.“ Der Autobesitzer konnte schließlich entkommen. Der Räuber hatte anschließend jedoch offenbar erhebliche Probleme, den hochpreisigen Wagen zu starten, als er es schaffte, raste er davon.

Täter konnte flüchten

Bei der darauffolgenden Verfolgungsjagd mit der Polizei krachte der Kriminelle in einem Kreisverkehr zuerst gegen eine Geschäftsfassade, dann gegen einen anderen Wagen und gegen einen Lichtmast, wo die Wahnsinnsfahrt ihr Ende nahm. Der Räuber flüchtete in weiterer Folge zu Fuß. Die Polizei stand mitsamt Polizeihubschrauber bei der anschließenden Fahndung im Einsatz, die erfolglos blieb.

Update

Der Mann konnte mittlerweile von der Polizei gefasst werden. Sonntagmorgen meldete sich ein Hausbesitzer bei der Polizei und erklärte, dass bei ihm im Garten ein Unbekannter herumirrt. Als die Polizei kam, war der Mann wieder weg, er konnte schlussendlich aber von einem Polizisten und dessen Diensthund gestellt und als der mutmaßliche Täter identifiziert werden. 

Update 2

Ein 58-Jähriger aus dem Bezirk Wels-Land saß Samstagabend in seinem geparkten SUV in der Welser Adlerstraße und war damit beschäftigt, seine E-Mails auf dem Mobiltelefon abzurufen. Plötzlich riss ein zunächst unbekannter Mann die Fahrertüre auf und begann, den 58-Jährigen mit beiden Fäusten brutal auf den Kopf zu schlagen. Daraufhin zerrte ihn dieser aus dem Auto und versetzte ihm auf der Straße einen Beinfeger, so dass das Opfer auf dem Asphalt aufschlug. Der Unbekannte ließ nicht vom 58-Jährigen ab, sondern trat mindestens zehn Mal gegen ihn. Schließlich raubte er den Wagen und flüchtete stadtauswärts über die „alte“ Traunbrücke in Richtung Thalheim.

Unfall beim Kreisverkehr

Beim dortigen Kreisverkehr verursachte er mit dem geraubten Pkw einen Verkehrsunfall und kollidierte mit dem Auto eines 52-jährigen Welsers. Danach prallte er frontal gegen eine Straßenlaterne. Der geraubte Wagen war durch den Unfall nicht mehr fahrbereit, weshalb der Unbekannte ausstieg und in Richtung des 52-Jährigen ging. Er forderte diesen mehrfach in deutscher Sprache mit ausländischem Akzent auf, ihm dessen Pkw zu übergeben. Da dieser der Aufforderung aber nicht nachkam, schlug der Unbekannte mehrmals mit voller Wucht mit der rechten Faust gegen den Kopf des 52-Jährigen. Der Versuch, auch ihn aus dem Pkw zu zerren, scheiterte jedoch, weil der 52-Jährige angegurtet war.

Unmittelbar danach flüchtete der Täter zu Fuß in Richtung Aigenstraße/Oberaschet. Eine sofortige Intensivfahndung blieb vorerst erfolglos. Der 58-Jährige wurde durch die Schläge unbestimmten Grades verletzt und begab sich selbständig ins Krankenhaus. Der 52-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Während der SUV einen Totalschaden erlitt, wurde der zweite Pkw rechts vorne schwer beschädigt.

Sprung in die Traun

Am Sonntag um 6 Uhr bemerkte ein Hausbesitzer in Thalheim einen Unbekannten in seiner unversperrten Wohnung. Mit Körperkraft konnte er diesen hinausdrängen. Der Hausbesitzer machte Fotos und informierte die Polizei. Als diese eintraf, flüchtete der Mann. Beim Abgleich der Fotos wurde schnell klar, dass es sich um dieselbe Person handelte, die zuvor für die beiden Raubhandlungen verantwortlich zeichnete. Bei einer neuerlichen intensiven Fahndung flüchtete der Unbekannte zu Fuß und sprang in die Traun. Danach flüchtete er zu einem kleinen Waldstück. Dort sprachen ihn die Polizisten an und forderten ihn auf, sich zu ergeben. Er ging dabei mit seinen Fäusten auf Polizisten und auch auf einen Polizei-Diensthund los, dessen Einsatz ihm angedroht worden war.

Diensthund setzte Täter außer Gefecht

Nachdem er den Aufforderungen der Polizisten nicht nachkam und weiterhin Widerstandshandlungen setzte, wurde der Diensthund losgelassen. Dieser biss den Mann, es handelt sich um einen 32-jährigen Welser, in den Unterschenkel und er konnte festgenommen werden. Bei seiner Einvernahme zeigte er sich teilgeständig. Der Drogentest verlief positiv auf Benzodiazepine. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels in die Justizanstalt Wels eingeliefert.


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