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WELS.  Das Welios muss nach dem Sommer einen Insolvenzantrag stellen, sollte im Juli der Gemeinderat keine weitere Unterstützung für das Science Center beschließen.

Das Welios tut sich schwer.
Das Welios tut sich schwer.
Das haben Bürgermeister Peter Koits (SP) und Geschäftsführer Michael Holl vor versammelter Presse erklärt. So weit will es das Stadtoberhaupt aber nicht kommen lassen. „Ich bekenne mich klar zum Welios“ sagte er und appellierte an den Gemeinderat dasselbe zu tun. Geschäftführer Michael Holl wird bis zur Gemeinderatssitzung einen detaillierten Finanzplan vorlegen aufgrund dessen der Gemeinderat entscheiden soll. Klarstellen wollen beide, dass die im Juli 2013 beschlossenen Bedingungen für den Gesellschafterzuschuss von einer Million Euro für 2013, 2014 und 2015 erfüllt wurden: eine Mindestbesucherzahl von 40.000 wurde klar überschritten (59.932 für 2014), ein druchschnittlicher Mindesteintrittspreis von fün feuro bei 40.000 Beuschern leicht überboten, ein Pro-Kopf-Zuschuss der Stadt von maximal 30 Euro pro Besucher mit 18 Euro klar unterboten udn eine maximale Unterstützung durch stadtnahe Betriebe von 200.000 Euro mit 100.000 Euro 2014 auch unterboten. Außerdem wurde der Höchstbetrag von einer Million Euro Zuschuss durch die Stadt nicht asugeschöpft (834.654 Euro für 2014). „Von einem Nichterreichen der Ziele kann also keine Rede sein“, sagt der Bürgermeister und geht sogar einen Schritt weiter: das Welios sei auf einem sehr guten Weg und politische Diskussionen bezüglich Finanzierung seien auch im Hinblick geplanter Kooperationen und dem Ansehen nicht förderlich. Er verweist außerdem darauf, das sich andere kulturelle und sportliche Einrichtungen auch nicht rechnen aber für die Gesellschaft sehr wertvoll sind und führt als Beispiele das Ars Electronica Center, das Musiktheater oder verschiedene Sportstätten an. „Das Welios ist einzigartig und hinsichtlich der Besucher gab es heuer die erfolgreichsten Ostern seit der Eröffnung“, berichtet Holl. Er setzt darauf, mehr Unternehmen ins Haus zu bekommen, auch gibt es bereits Verhandlungen mit der Fachhochschule bezüglich einer Einmietung. Die FP knüpft die weitere Unterstützung für das Welios an mehrere Bedingungen. Es soll ein Finanzplan für 2016 und 2017 erstellt werden, das Land soll Unterstützung gewähren, die Ausstellung modernisiert und ein Ausstiegsszenario festgelegt werden. Einen Finanzplan für die nächsten fünf Jahre fordert auch die VP. Weiteres heikles Detail in der Diskussion: es besteht eine 15-jährige Betriebspflicht, ansonsten müsste das Land Millionen an EU-Förderungen zurückzahlen. Bei der Eröffnung des Welios 2011 ging man noch von einer Selbsterhaltungsfähigkeit oder sogar von Gewinnen im Welios aus.

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