WELS. Rezai Nur Mohammad ist das neue Sportler-Gesicht der langjährigen Plakatserie der Stadt für Respekt und Toleranz. Das Bild zeigt den Welt-, Europa- und Staatsmeister in Kampfkunst Kung Fu To“A bei einem symbolischen Handschlag mit einer Trainingspartnerin von der Fightcrew.
Auf seinem Sportgürtel hat der Athlet sein Lebensmotto in drei speziellen Falten verewigt: „Gut denken, Gut reden, Gutes tun“ steht da geschrieben. „Integration funktioniert, wenn beide Seiten dazu bereit sind und sich die Hand reichen“, ist Rezai Nur Mohammad überzeugt. Er selbst ist das beste Beispiel.
Rezai und seine Familie gehören der in Afghanistan verfolgten Volksgruppe der Hazara an. 2008 flüchtete er nach Österreich. Nach dem positiven Asylbescheid holte er den Hauptschulabschluss nach, ließ sich zum Altenfachbetreuer ausbilden und arbeitet seither mit Begeisterung im städtischen Haus der Seniorenbetreuung Neustadt. „Österreich ist ein so friedliches Land, und als neuer Österreicher möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass dieser Friede und auch das friedliche Miteinander bestens funktioniert!“
Viele Aufgaben
Neben seiner Tätigkeit als Altenbetreuer steht der sympathische Sportler Behörden als Dolmetscher in den Sprachen Dari und Farsi zur Seite und gibt in seinem Verein Fightcrew Wels ehrenamtlich sein sportliches Wissen weiter. Auch hier sind ihm zwei Dinge besonders wichtig. Respektvoller Umgang miteinander und Disziplin.
FP-Vizebürgermeister Gerhard Kroiß ist auf jeden Fall begeistert: „Rezai Nur Mohammad ist mit seinem sympathischen offenen Wesen sowie mit Herz und Seele in Wels angekommen und wahrlich ein Vorbild.“
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