Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Lärmschutzwände: Wels beginnt 2025, Marchtrenk muss warten

Gerald Nowak, 21.11.2022 09:13

WELS. In drei Jahren startet die Sanierung der Tunnelanlagen Steinhaus und Noitzmühle. Das heißt aber auch Baubeginn für die Lärmschutzwände im Bereich Wimpassing.

Der Verkehr auf der A25 nimmt weiter zu. (Foto: Tips)
Der Verkehr auf der A25 nimmt weiter zu. (Foto: Tips)

Bei einem Lärmschutz-Gipfel haben sich Vertreter der Stadt und die Asfinag grundsätzlich geeinigt. Eben Wimpassing und in weiterer Folge Puchberg, Niederthan, Oberthan und Höllwiesen bekommen Lärmschutzwände. Der Kostenbeitrag der Stadt für die Bauetappe Wimpassing wird sich auf insgesamt 520.000 Euro belaufen. Die Umsetzung der weiteren Bauabschnitte wird mit der Asfinag akkordiert, es soll auch ein genauer Terminplan aufgestellt werden. Der Gesamtkostenbeitrag der Stadt für den Ausbau der Lärmschutzwände wird auf 7,5 Millionen Euro geschätzt. Die Umsetzung dieses Großprojektes wird sich voraussichtlich über acht bis zehn Jahre erstrecken. Damit ergibt sich ein jährlicher Welser Zuschuss für die Baukosten in Höhe von rund 800.000 Euro.

Insbesondere in Bereichen, wo bisher gar keine Lärmschutzwand, kommt es zu einer Verminderung des Lärms um bis zu zehn Dezibel. Eine Verminderung um drei Dezibel wird wie eine Halbierung des Verkehrsaufkommens wahrgenommen. Teilweise wird bei der Autobahnsanierung auch der Asphaltbelag umgerüstet und ein Flüsterasphalt aufgebracht. Dies wird zu einer weiteren Lärmreduktion um ein bis zwei Dezibel führen. “Die neue Studie der Asfinag zeigt dringenden Handlungsbedarf. Es ist erfreulich, dass wir im Rahmen der Verhandlungen nun bereits drei Jahre früher als geplant mit dem Ausbau beginnen können“, freut sich Bürgermeister Andreas Rabl (FP). „Darüber hinaus wird es aber auch in Zukunft weitere ganzheitliche Maßnahmen zur Lärmreduktion im Stadtgebiet brauchen“, blickt Mobilitätsstadtrat Stefan Ganzert (SP) nach vorne.

„Wieder Kontakt aufnehmen“

Des Einen Freud, ist des anderen leid. Schon lange Zeit verhandelt die Stadt Marchtrenk mit der Asfinag für verbesserten Lärmschutz. Die neue Sachlage ändert wieder alles. „Aufgrund der neuen Verordnung werden wir wieder mit der Asfinag Kontakt aufnehmen. Es hat geheißen, dass wir 2026 dran sind. Wir müssen schauen. Was wir brauchen ist Rückenwind für unser Anliegen. Viele Marchtrenker sind lärmgeplagt von der Autobahn“, meint SP-Bürgermeister Paul Mahr.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden