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Welser Tiergarten: Ein Kleinod mit sehr großer Anziehungskraft

Gerald Nowak, 27.02.2023 15:32

WELS. Es sind nicht nur die Welser, die ihren Tiergarten besuchen. Reihum fahren viele in das beliebte Ausflugsziel. Was vielleicht aber nicht alle wissen, rund ein Viertel der Tiere gehören zu gefährdeten Arten und bei nationalen und internationalen Zuchtprogrammen ist man mit dabei.

Die Tiere nehmen den Herrn Referenten aufs Korn. (Foto: privat)
Die Tiere nehmen den Herrn Referenten aufs Korn. (Foto: privat)

Thomas Rammerstorfer (Grüne) ist der zuständige Stadtrat für den Tiergarten. Die Parkanlagen mit den Gehegen und Spielplätzen ist ein beliebter Treffpunkt für Familien: „Gerade deshalb ist es auch wichtig zu zeigen, dass eben ein Viertel der rund 400 Tiere von gefährdeten Arten stammen. Wir sind bei Zuchtprogrammen mit dabei. Beispielsweise werden immer wieder Habichtskäuze ausgewildert oder bei den Bartaffen werden mit anderen Zoos Austauschprogramme gemacht, damit die Blutlinien wieder größer werden“, sagt Rammerstorfer. Das passt genau zu 50 Jahre Washingtoner Artenschutzübereinkommen.

Klimaflüchtlinge

Dazu werden wohl auch im Sommer wieder Klimaflüchtlinge aus dem Burgenland aufgenommen, wenn Dürre beim Neusiedler See herrscht: „Bereits im vergangenen Jahr haben wir Vögel hier in Wels gehabt“, sagt der Stadtrat. Derzeit gibt es einen Neuzugang bei den Guerezas, den Mantelaffen. Für das Jahr 2023 ist das Jahresprogramm in Ausarbeitung. Neben dem Tiergartenfest wird es sicher auch Workshops und so weiter geben. „Wir wollen den Besuchern sicher noch mehr zeigen, welche Tiere hier in Wels sind“, verspricht Rammerstorfer.

Der Zuspruch ist groß: „Das haben wir bei den rund 500 Zusendungen beim Fotowettbewerb gesehen. Ein Drittel kam aus Wels, ein weiteres Drittel aus der näheren Umgebung. Das letzte Drittel war aus ganz Oberösterreich. Die Leute fahren gerne nach Wels“, freut sich der Referent.

Freier Eintritt

Kein Wunder, denn der Eintritt ist frei. „Und das wird auch so bleiben“, verspricht Rammerstorfer. Die Öffnungszeiten ändern sich ab Mitte März von 8 bis 16.45 Uhr auf 7 bis 19.45 Uhr. Unterstützungen und Patenschaften existieren auch. Weitere Informationen auf der Homepage www.tiergartenfreunde.at

2023 wird weiter investiert: „Es geht um die Sanitäranlagen und weitere bauliche Veränderungen.“ Durch den geplanten Stadtpark in unmittelbarer Nähe am Messegelände ergeben sich auch Möglichkeiten für den Tierpark: „Das hängt aber von den Plänen ab. Es geht darum, wie es mit dem derzeitigen Sicherheitszentrum weitergeht“, so der Stadtrat.


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