Welser Mobilitätskonzept: Die nächste Etappe mit Online-Bürgerbeteiligung
WELS. Die Vergabe für das Mobilitätskonzept ist geschafft. Die Trafility GmbH kommt zum Zug. Die Steuerungsgruppe trat zusammen und auch die Bürger sind jetzt am Wort.
SP-Stadtrat Stefan Ganzert sieht in dieser einen wichtigen Baustein. Unter https://www.wels.gv.at/lebensbereiche/verwaltung-und-service/buergerservice/mobilitaetskonzept/ kann jeder mitmachen. Die Umfrage dauert wenige Minuten und dreht sich klarerweise um den Ist-Zustand. Thomas Kuc (Trafility) , der in Wels die HTL besucht hat, erklärt: „Die Bürger erleben den Straßenverkehr jeden Tag. Ich nenne sie gerne Sensoren. Und diese liefern uns Rückmeldungen, die uns weiterhelfen“. Zusätzlich hat das Unternehmen bereits Drohnen eingesetzt, die an bestimmten Punkten in der Stadt die Verkehrswege gefilmt habe. Dadurch bekamen die Experten ein Bild davon, wie es in der Messestadt läuft.
Die Fragen
Diese drehen sich klarerweise um den Themenkomplex Verkehr in allen Facetten. Welche Änderungen im Mobilitätsnetz wären aus Ihrer Sicht wichtig? Wie bewerten Sie den Ausbau der bestehenden Infrastruktur in der Stadt Wels für PKW, Bus, Fahrrad, zu Fuß? Die Bevölkerung kann auch aus ihrer Sicht neuralgische Punkte einmelden. Diese Bestandsaufnahme fließen in die Gespräche zwischen Steuerungsgruppe und den Stakeholdern wie Polizei, Wels Linien, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer und so weiter ein: „Wir machen kein Autofahrer-Bashing. Es wird niemand bevorzugt. Der Platz wird aber nicht mehr. Wir wollen mit diesem Konzept Wels verkehrstechnisch auf das Jahr 2040 vorbereiten“, sagt Ganzert. Die Einzelmaßnahmen leiten sich aus dem großen übergestülpten Konzept heraus. Für ihn ist das Konzept eine Handlungsempfehlung. Es gehe um die Wechselwirkungen zwischen Stadt und Umland, der Bewertung des Systems für alle Mobilitätsarten plus den Ausbau öffentlicher Personen und Nahverkehr sowie Geh- und Radverkehr. „Man darf sich aber nicht erwarten, dass Einbahnen sofort umgedreht werden“, so Ganzert. Bis Mitte 2025 wird geplant, dann erfolgt die Diskussion auf politischer Ebene.
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