Stadl-Paura bekommt eine zusätzliche Inklusionsklasse
STADL-PAURA. „Wenn ich durch den Ort gehe, freue ich mich, was wir so geschaffen haben“, ist Stadl-Pauras Bürgermeister Christian Popp zufrieden, hat aber auch schon wieder einiges auf seiner Agenda.
Im Moment wird das frühere Gemeindeamt umgebaut, das neben der Volksschule liegt und zuletzt als Hort genutzt wurde. Zwei Inklusionsklassen für 20 Kinder soll es beherbergen. Bezogen werden kann es in den nächsten Wochen. Eine Klasse für Kinder, die es im Leben nicht so leicht haben, wird derzeit schon in der Volksschule geführt. „Da haben wir das Riesenglück, dass unsere Direktorin hierfür die passende Ausbildung hat“, freut sich Popp über die kompetente Ansprechpartnerin. Von der neuen Bildungseinrichtung profitiert die ganze Region, weil hier nicht nur Stadlinger Schüler betreut werden.
Der 2021 erweiterte Kindergarten wiederum wird ab Herbst eine Gruppe mehr brauchen – „wenn wir das Personal haben! Der Raum ist vorhanden“, betont Popp.
Große Freude hat der Bürgermeister mit der Mittelschule. „Mit dem Schwerpunkt Technik und Naturwissenschaft haben wir den Nerv der Zeit getroffen. Die Kinder strömen von allen Orten her“, weiß Popp. Nächstes Jahr wird jeder Jahrgang mit drei Klassen starten. „Dann haben wir keine Raumreserven mehr, das ganze Haus ist voll“, stellt der Bürgermeister klar.
Ärzte willkommen
Sehr wohl Raumreserven gibt es im Kinder-Medi-Center. „Wir haben noch 300 Quadratmeter und die können wir so adaptieren, wie es künftige Ärzte in Stadl-Paura brauchen“, ist Popp offen für mögliche Interessenten. „Nächstes Jahr startet ein Heilmasseur, aber einen Kinder-Psychotherapeut könnten wir noch brauchen“, erklärt er.
Was die öffentlichen Gebäude generell angeht, so sind diese nun alle saniert. „Das hilft uns sehr bei den Betriebskosten“, so Popp. Auch das Wasserwerk ist auf dem neuesten Stand, die Elektronik wurde ausgetauscht und nun ist eine Fernsteuerung möglich. Dank der Energiegemeinschaft und den PV-Anlagen auf den geeigneten öffentlichen Gebäuden kann die Stadt an Sonnentagen zwei Drittel des Bedarfs mit Eigenstrom abdecken.
Durchsaniert sind auch die Kanalstränge. „1,2 Millionen Euro haben wir hier heuer investiert“, verweist Popp auf den großen Brocken. Mit Herbst 2025 sollen dann auch alle Ortsteile über Glasfaser-Internet verfügen.
Was 2025 auch ansteht, ist die 300-Jahr-Feier der Dreifaltigkeitskirche. „Das ist unser Wahrzeichen, wir verbinden unseren traditionellen Dreifaltigkeitskirtag im Juni damit und machen da unser traditionelles Stadtfest“, freut sich Popp.
Touristen in die Stadt holen
Froh ist der Bürgermeister auch, dass der Tourismus so gut läuft, was in erster Linie dem Pferdezentrum geschuldet ist. 190.000 Besucher sind jährlich im Pferdezentrum und generieren in der Region 30.000 Nächtigungen. „Jetzt arbeiten wir noch daran, dass wir diese Besucher, die Leute aus dem Pferdezentrum, auch in die Stadt holen. Wir wollen nicht mehr, sondern die die hier sind besser nutzen“, so Popp.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden