WELS. Der Seniorenbund Wels-Land zog Bilanz über das abgelaufene Jahr. Gleichzeitig brach Landesobmann LH a. D. Josef Pühringer eine Lanze für die Senioren: „Wir sind keine Belastung oder ein Kostenfaktor. So werden wir dargestellt. Das stimmt aber nicht. Wir sind eine Bereicherung für die Gesellschaft“.
Pühringer bringt einige Beispiele: „Viele Jung-Senioren pflegen ihre älteren Angehörigen. Sie machen Babysitterdienst bei den Enkel, damit die Eltern arbeiten gehen können. Auch die Busfirmen müssten ohne die Seniorenreisen zusperren. Viele sind bei den unterschiedlichsten Vereinen ehrenamtlich tätig. All das gebe es ohne die Senioren nicht oder müsste teuer zugekauft werden“. Deswegen wehrt er sich Pühringer vehement gegen diese permanente Reduktion auf Kosten. Auch die Altersdiskriminierung müsse aufhören: „Das beginnt bei dem Beipackzettel, den man wegen der kleinen Schrift nicht lesen kann und endet bei der Digitalisierung mit Apps, die Senioren vom öffentlichen Leben ausschließt. Das muss aufhören“. Der Seniorenbund hat für 2025 das Motto „Gemeinsam bewegen. Gesünder leben“ ausgerufen. Mit jährlich 70.000 Stunden an sportlichen Aktivitäten in den 425 Ortsgruppen – von Wandern und Radfahren bis hin zu Seniorentanz – werden die Mitglieder zu mehr Bewegung und damit zu mehr Lebensqualität motiviert.
Gemeinsam
Der Bezirk freut sich auf den gemeinsamen Wandertag in Steinerkirchen und bietet auch Kurse für E-Bike oder Wanderungen an. Dazu gibt es die beliebten Kegel- oder Stöbelmeisterschaften. Die Programme fördern nicht nur die körperliche Fitness, sondern stärken auch das soziale Miteinander und das geistige Wohlbefinden.
22 Ortsgruppen in Wels-Land
Bezirksobmann Franz Traunmüller spricht für die 22 Ortsgruppen: „Wir sind nicht schutz- und hilfsbedürftig, sondern selbstständig und aktiv. Ob als Förderer der Wirtschaft oder als feste Säule des Ehrenamtes“.
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