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Bildungshaus Schloss Puchberg ist Bodenbündnis-Mitglied

Mag. Ingrid Oberndorfer, 25.10.2022 10:58

WELS. Das Bildungshaus Schloss Puchberg ist immer am Puls der Zeit und nimmt sich Themen an, die unter den Nägeln brennen und thematisiert werden müssen, wie zum Beispiel der Bodenschutz und die Klimakrise. Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder nutzte deshalb die Auftaktveranstaltung zu „Lebendiger Boden“, um das Bildungshaus in das Bodenbündnis aufzunehmen.

Landesrat Stefan Kaineder übergab gemeinsam mit Projektleiterin Gerlinde Larndorfer-Armbruster und Klimabündnis-Geschäftsführer Norbert Rainer die Bodenbündnis Urkunde an die Vertreter des Bildungshauses Schloss Puchberg. (Foto: Bildungshaus Puchberg)

Ein sparsamer und sorgsamer Umgang mit der begrenzten und wertvollen Ressource Boden ist – angesichts der weltweiten Krisen – dringlicher denn je. Auch in Oberösterreich werden nach wie vor täglich rund zwei Hektar Boden der Landwirtschaft entzogen, um sie als Siedlungs- und Verkehrsflächen zu nutzen. Unverbauter Boden ist aber die Basis für die Versorgung mit regionalen Lebens- und Futtermittelmittel in Österreich, für vorsorgenden Hochwasserschutz oder die Anpassung an die Klimaerhitzung. Der Boden ist ein vielfältiges Ökosystem und auch Basis der Biodiversität.

Reihe „Lebendiger Boden“

Passend dazu fand im Bildungshaus Schloss Puchberg die Auftakt-Veranstaltung zur vierteiligen Reihe „Lebendiger Boden“ statt. Angeleitet von ORF-Wettermann Markus Wadsak drehte sich alles um das Thema „Lebendiger Boden – Klimakrise und was hat meine Semmel damit zu tun“. Im Rahmen dieser gut besuchten Veranstaltung überreichte Landesrat Kaineder Vertretern des Bildungshauses die Bodenbündnis-Urkunde. Schloss Puchberg ist nun offiziell Mitglied eines stark wachsenden Netzwerkes, dass sich für den Schutz unserer heimischen Böden einsetzt. Alleine in Oberösterreich sind schon mehr als 80 Gemeinden Bodenbündnis-Mitglied und es werden immer mehr.

„Es freut mich sehr, dass das Bodenbündnis-Netzwerk immer weiter wächst und nun auch das Bildungshaus Schloss Puchberg dabei ist. Wir merken in unseren Gesprächen, wie wichtig dieses Thema der Bevölkerung in Oberösterreich ist. Es gibt sehr großes Bewusstsein dafür, dass es in Oberösterreich eine Abkehr vom alten Denken braucht. Wir können unsere Wohlstandsgesellschaft nicht Richtung Klimaneutralität transformieren, wenn wir weiterhin ungehemmt Beton in die Landschaft gießen und unsere wertvollsten Flächen versiegeln“, so Kaineder.

Unsichtbares Netz des Lebens

Der nächste Termin in der Veranstaltungsreihe findet am 23. November statt. Unviersitäts-Professor Martin Grassberger und „Regenwurm-Flüsterer“ Sepp Braun sprechen dann zum Thema „Das unsichtbare Netz des Lebens - Wie wir unsere Gesundheit durch regenerative Landwirtschaft retten können“.


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