Arbeiterkammer unterstützt die 600 Kremsmüller Beschäftigte
STEINHAUS. Das Insolvenz-Rechtsschutz-Team der AK Oberösterreich wird die Betroffenen der Pleite von Kremsmüller Industrie-Anlagenbau ab sofort über ihre Rechte und die optimale Vorgangsweise informieren: am Firmensitz, in Einzelgesprächen, per E-Mail und auch durch neue Kurzfilme.
Mitte der Woche findet am Firmensitz die erste Informationsveranstaltung statt. Mit zwei neuen Kurzfilmen wird das Grundwissen, das Arbeitnehmer bei einer Insolvenz brauchen, auch online verbreitet. Die Arbeiterkammer rät allen Beschäftigten, keinesfalls das Arbeitsverhältnis vorzeitig zu beenden, weil dabei Ansprüche verloren gehen könnten. „Bevor jemand diesen Schritt setzt, sollte er oder sie sich unbedingt von unseren Experten beraten lassen“, erklärt AK-Präsident Johann Kalliauer.
„Die Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung gestaltet sich sehr positiv, was unsere Hilfe für die Beschäftigten natürlich erleichtert“, stellt Kalliauer fest. Sämtliche offenen Ansprüche werden bei Gericht und beim Insolvenz-Entgelt-Fonds schnellstmöglich angemeldet. Die Vertretung ist für die Betroffenen kostenlos. Wann die Arbeitnehmer mit der Zahlung durch den Insolvenz-Entgelt-Fonds rechnen können, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. „Wir werden jedenfalls alle Hebel in Bewegung setzen, damit die Beschäftigten schnell zu ihrem Geld kommen“, meint der AK-Präsident.
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