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WKO-Obmann Franz Edlbauer fordert eine Strategie für die Messe und mutige Verkehrs-Schritte

Gerald Nowak, 09.02.2022 18:13

WELS. Wirtschaftskammer-Obmann Franz Edlbauer blickt im Tips-Gespräch in die Zukunft. Der Unternehmer spricht nicht nur über die Herausforderungen, die Wels aus seiner Sicht zu bewältigen hat, sondern auch über die Job Week, eine Aktion der WKO.

WKO-Obmann Wels Stadt Franz Edlbauer (Foto: FOTOWerkgarner)
WKO-Obmann Wels Stadt Franz Edlbauer (Foto: FOTOWerkgarner)

Tips: Die WKO startet Job Weeks landesweit. Hier will man Impulse setzen. Wie funktioniert die Job Week genau und wer kann mitmachen?

Edlbauer: Die Grundidee dieser „Woche der Berufswahl“ ist, bei einer landesweit angelegten Aktion unsere tollen Arbeitgeber-Betriebe vor den Vorhang zu holen. Dabei sind zwei Faktoren wesentlich: einerseits die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber und andererseits die Steigerung der Bekanntheit des Unternehmens. Die Job Week zielt dabei nicht nur auf Lehrlinge ab, sondern auf alle Interessierten. Mitmachen kann dabei jedes Unternehmen, vom Kleinunternehmen bis hin zum Weltmarktführer. Aktuell machen bereits knapp 500 Betriebe mit, die sich attraktive Veranstaltungen und Events für Besucher einfallen lassen. Alle Infos dazu gibt es auf www.jobweek.at

Tips: Ein Thema, das unter den Nägeln brennt, ist und bleibt Corona. Wie kommt die Region Wels durch diese schwierige Zeit?

Edlbauer: Müsste ich ein Gesamtresümee abgeben, würde ich sagen, dass Corona der Welser Wirtschaft weniger als ursprünglich befürchtet zugesetzt hat. Leider gibt es Branchen wie den Handel, die Eventbranche oder die Gastronomie und Hotellerie, die sehr stark betroffen waren und zum Teil noch immer sind. Handwerksbetriebe wiederum haben eine nie dagewesene exzellente Auftragslage.

Tips: Bei einer Pressekonferenz vor Monaten verlangten Sie eine Strategie für die Messe?

Edlbauer: Auch heute vertrete ich die Meinung, dass die Welser Messe für unsere regionale Wirtschaft von zentraler Bedeutung ist. Alleine deshalb müssen wir großes Interesse haben, die Welser Messe zu sichern. Keiner weiß, wie sich das Messegeschäft entwickeln wird. Eines ist aber klar: Fachmessen wird es immer geben, und jene, die sich rasch auf neue Entwicklungen einstellen und Zukunftsstrategien entwickeln, werden erfolgreich sein. Was es also braucht, sind Visionen für den Messe-standort – und das rasch. In baulicher Hinsicht wünsche ich mir den Abriss der Hallen 1 bis 13 und stattdessen eine moderne, großzügige neue Messehalle.

Tips: Welche Zukunftsthemen müssen jetzt in Wels endlich angegangen werden?

Edlbauer: Wels ist gut aufgestellt und dank unserer erfolgreichen Unternehmen auch in finanzieller Hinsicht für die Zukunft gut gewappnet. Als große Herausforderung sehe ich aber zunehmend den Verkehr, insbesondere im Norden von Wels. Hier verlange ich von der Stadt, mutige Schritte zu gehen, die die Oberfeldstraße entlasten und die notwendige Ansiedelung neuer Betriebe ermöglichen. Als weitere große Herausforderung wird uns die angespannte Lage am Arbeitsmarkt beschäftigen. Mehrere tausend Arbeitskräfte fehlen aktuell in unseren Betrieben, was letztlich die wirtschaftliche Weiterentwicklung enorm bremst. Hier unternehmen wir regional alles Mögliche, um unsere Betriebe zu unterstützen.

 


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