Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Frauen-Power beim 17. Forum Land-Literaturpreis

Online Redaktion, 06.11.2019 17:13

WIESELBURG-LAND. Aus 380 eingesandten Manuskripten wählte die Forum Land-Literaturpreisjury die beeindruckendsten Werke. Die Gewinner – heuer allesamt Frauen – wurden im Rahmen einer Preisverleihung im Schloss Weinzierl geehrt. 

  1 / 2   Freuten sich mit den Preisträgerinnen des 17. Forum Land-Literaturpreises über die vielfältigen Texte zum Thema „Wind“ (v. l.): Jurymitglied Kulturredakteurin Michaela Fleck, die Gewinnerin Christiana Pucher und Johanna Sibera, NÖ Bauernbunddirektorin und Forum Land-Obfrau Klaudia Tanner, Gewinnerin Elisabeth Halbmayr, Jurymitglied Pädagogin Susanne Pöchhacker und Forum Land-Arbeitskreisvorsitzender Johann Höfinger. (Foto: NÖ Bauernbund/Eva Riegler)

Ein stimmungsvolles Ambiente für die bereits siebzehnte Literaturpreisverleihung der Initiative „Forum Land“ bildete dieser Tage das Schloss Weinzierl. Für den Literaturpreis wurden im Vorfeld rund 380 Werke von rund 200 Autoren aus ganz Österreich, aber auch aus den deutschsprachigen Nachbarländern eingesandt. Dementsprechend viel zu lesen hatte auch die hochkarätig besetzte Jury unter dem bewährten Vorsitz des bekannten Schriftstellers Alfred Komarek, der auch für das diesjährige Wettbewerbsthema „Wind“ verantwortlich zeichnete.

„Besonders erfreulich ist es für mich, dass mit dem Thema so facettenreich umgegangen wurde - und wie ihm mit leichter Hand Gewicht zukam, wie präzise und einfühlsam das geschah. Alle drei Siegertexte haben etwas Schwebendes und gleichzeitig sind sie zutiefst geerdet, schlagen die Flügel und sind sich ihrer Wurzeln bewusst“, fasste Komarek die Entscheidung der Jury zusammen.

Förderung der Talente des ländlichen Raums

Was allen Einreichungen gemein ist: „Es gibt landauf landab viele Literaturpreise – doch keinen einzigen, der so klar und deutlich sagt wie der unsere, er sei dem ländlichen Raum gewidmet“, bekräftigte NÖ Bauernbunddirektorin und Forum Land-Obfrau Klaudia Tanner die Intention des Preises.

„Unser Forum Land-Literaturpreis verfolgt zwei wesentliche Ziele: Zum einen wollen wir das Bewusstsein über das Leben im Land in unserer Sprache bewahren und darüber reflektieren, zum anderen wollen wir Talente des ländlichen Raumes fördern“, betonte der Vorsitzende des Forum-Land Arbeitskreises „Kultur in den Dörfern“, Johann Höfinger, den Auftrag des Wettbewerbs.

Frauen hatten Nase beim Literaturpreis vorne

Bei der Ausschreibung zum Thema „Wind“ wurden in drei Kategorien Preise vergeben, wobei diesmal ausschließlich Frauen als Preisträger hervorgingen: Die gebürtige Waldviertlerin und nunmehrige Wahl-Ötztalerin Christiana Pucher (Jahrgang 1954) überzeugte mit ihrem Gedicht „birknfrau“. In der Kategorie „Prosa“ ging die Klosterneuburgerin Johanna Sibera (Jahrgang 1947) mit ihrer Kurzgeschichte „Windsbraut“ als Gewinnerin hervor. Bei den „Jungen Autoren“ machte Elisabeth Halbmayr (Jahrgang 1989), Wienerin mit Amstettner Wurzeln, mit ihrem lyrischem Mundartwerk „Da Wind aum Laund“ das Rennen.

Die Preise sind mit je 2.500 Euro dotiert. Die Siegerwerke wurden gekonnt von Schauspieler Martin Gesslbauer vorgetragen, als Virtuose auf der Steirischen umrahmte Franz Schaufler die Feier. 

Über den Forum Land Literaturpreis

Der Literaturwettbewerb wurde im Jahr 2003 vom Forum Land-Arbeitskreis „Kultur in den Dörfern“ initiiert. Insgesamt wurden seit Bestehen des Wettbewerbs bereits 6.000 Manuskripte von rund 3.200 Autoren aus Österreich, aber auch aus den deutschsprachigen Nachbarländern eingereicht.

 


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden