Stadt.Theater.Wieselburg bringt Vorstadtlegende "Liliom" auf die Bühne
Liliom, die Geschichte eines gewaltbereiten Verlierers, in der es sich um Liebe, Gewalt sowie um Täter und Opfer dreht, wird im Bühnenwirtshaus Aigner aufgeführt.
WIESELBURG. Die Vorstadtlegende Liliom von Ferenc Molnar wurde 1909 uraufgeführt und gehört zu seinen bekanntesten Stücken. Regisseurin Christian Meister-Sedlinger hat das Stück speziell für das Ensemble des Stadt.Theater.Wieselburg adaptiert.
Liliom (gespielt von Kabarettist Michael Scheruga) verdient sich als Angestellter der Frau Muskat sein Geld als „Hutschenschleuderer“ im Prater. Als sich der Strizzi und Frauenheld in das Dienstmädel Julie verliebt, kündigt ihm die Muskat aus Eifersucht den Job. Aus Kummer über seine Arbeitslosigkeit und um seine Verletzlichkeit zu verbergen, schlägt Liliom Julie.
Selbstmord und Fegefeuer
Mit der Schwangerschaft wird die Not besonders drückend. Da kommt ein Vorschlag zu einem Raubüberfall wie gerufen. Der Raub misslingt und Liliom sieht keinen anderen Ausweg als den Selbstmord. Damit ist das Stück aber nicht zu Ende – denn Liliom soll Rechenschaft ablegen und darf nach dreizehn Jahren im Fegefeuer noch einmal auf die Erde zurück. Er soll bereuen und gutmachen, was er zu Lebzeiten seiner Julie angetan hat. Aber er scheitert auch daran.
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