Gütesiegel für das Museum „Der Graf von Windhaag“
WINDHAAG. Am 10. Oktober wurde in Hall in Tirol das Museum Altenburg „Der Graf von Windhaag“ mit dem Österreichischen Museumsgütesiegel ausgezeichnet. Dieses Gütesiegel erhalten jene Museen, die eine besondere Verantwortung zur Bewahrung des kulturellen Erbes Österreichs übernehmen und eine hohe Qualität der Kulturvermittlung bieten.

Insgesamt dürfen 265 Museen in Österreich das Museumsgütesiegel tragen. Im Bezirk Perg gibt es nun drei Museen mit dieser Auszeichnung. Bürgermeister und Kulturvereinsobmann Ignaz Knoll freut sich: „Es ist eine große Ehre für unseren Kulturverein, dass unser Museum nun in einem Atemzug mit dem Kunsthistorischen Museum in Wien, der Römerstadt Carnuntum in Niederösterreich oder dem Ars Electronica Centre in Linz genannt werden darf. Die Jury hob besonders die vorbildliche Zusammenarbeit des Kulturvereins mit der Gemeinde und den Windhaager Vereinen hervor. Diese Leidenschaft für die eigene Geschichte sei im ganzen Ort spürbar.“
Johanna und Martin Luger haben in den letzten Jahren den Lehrgang zum Museumskustos absolviert. „Dadurch erhielten wir das nötige Rüstzeug, um an der Erfüllung der einzelnen Kriterien für die Erlangung des Österreichischen Museumsgütesiegels arbeiten zu können. Nach drei Jahren intensiver Vorbereitungen sind wir stolz, dass wir nun am Ziel angelangt sind.“
Stetige Weiterentwicklung
Der Kulturverein sieht diese Auszeichnung als Ansporn zur Weiterentwicklung des Museums Altenburg. Im Mittelpunkt wird weiterhin die kulturelle Vermittlungsarbeit stehen, aber auch Veranstaltungen wie die Lange Nacht der Museen oder die Konzerte in der Kirche Altenburg sind Teil eines aktiven Museumslebens in Windhaag. Durch die Anbindung Windhaags an den grenzüberschreitenden Burgen- und Schlösserweg werden außerdem touristische Impulse über die Gemeindegrenzen hinaus gesetzt. Die nächsten Jahre bleiben also spannend.
Geschichtliches
Das Museum in Altenburg erzählt seit 2002 die unglaubliche Geschichte des Grafen Joachim Enzmilner, der in Windhaag ein gewaltiges Prunkschloss errichten ließ. Aus den Resten seiner Residenz ließ dann seine Tochter Eva Magdalena ein Dominikanerinnenkloster bauen. Die barocke Pfarrkirche Windhaag erinnert heute noch an die ehemalige Klosteranlage.
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