Ein Konzerterlebnis mit jugendlicher Spielfreude
ZWETTL. Keine Lautsprecher der Welt vermögen die glasklare Brillianz, die hohe Dynamik oder die wohlige Wärme eines vielstimmigen Orchesterkörpers wiederzugeben, so etwas gibt es nur im Original. Und wenn dieses Original das Jungendsinfonieorchester Dornbirn ist, das im Zwettler Stadtsaal im Rahmen der Jeunesse Station bezieht, kommt noch eine jugendliche Spielfreude dazu, die ein solches Konzerterlebnis perfekt macht.
In Zwettl kümmert sich Andreas Teufl bei der Jeunesse seit vielen Jahren um konzertante Gustostückerl, um dem Slogan „musik.erleben“ gerecht zu werden. Am Abend des 13. Februar waren es dieses Jugendsinfonieorchester und ihr Dirigent Ivo Warenitsch, die ein wunderbares Programm boten. Mit über 80 Mitgliedern zwischen 12 und 20 Jahren ist das Jugendsinfonieorchester Dornbirn ein Aushängeschild der Musikschule Dornbirn. Nach seinem mitreißenden Zwettler Gastspiel vor zwei Jahren kam das exzellente Vorarlberger Jugendorchester nun ein zweites Mal nach Zwettl.
Der erste Teil beinhaltete das Konzert für Klavier und Orchester in A-Dur (KV 488) von Wolfgang Amadeus Mozart mit der bereits international erfolgreichen jungen Vorarlberger Pianistin Hanna Bachmann am Klavier und einer etwas kleineren Besetzung ohne etwa der Trompeten. Nach einem Umbau in der Pause zeigte die Vollbesetzung, was es drauf hatte: Antonín Dvořák, acht Slawische Tänze op. 46, Franz Lehár, Russische Tänze, Bedřich Smetana, Tanz der Komödianten sowie eine Polka aus „Die verkaufte Braut“.
Alles in allem ein exzellenter Ohren-, aber auch Augenschmaus, den sich so manche Zwettler nicht entgehen ließen. Denn wie oft hat man schon einen solchen Klangkörper zu Gast…
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