Mittwoch 16. April 2025
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Spitzenschule 2024 - Schul*ACKER*demie 3.0 - VS Dörnbach

Fotocredit: VS Dörnbach
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Schul*ACKER*demie 3.0 der VS Dörnbach

In Kooperation mit dem Wilheringer Biobauernhof Ransmayr hat die Volksschule Dörnbach im vergangenen Schuljahr 2023/24 mit der Schul*ACKER*demie 3.0 gestartet. Im aktuellen Schuljahr werden wir das Projekt abschließen.

Ein Kürbisacker für die Schule: Nach unserem letzten Schulacker-Großprojekt „Knoblauch für Afrika“ vor einigen Jahren haben wir uns heuer für das Anlegen eines Kürbisackers entschieden.

Pflanzerlpatenschaft: Die Firma ReinSaat sponserte uns mit fünf verschiedenen Saatgutsorten, eine Sorte pro Klasse. Jedes Schulkind legte im Rahmen des Sachunterrichts im April einen Kürbissamen im mitgebrachten Topf ein. Zuhause hegten und pflegten die Schulkinder ihre Keimlinge, bis sie sich zu stattlichen Pflänzchen entwickelt hatten. Etliche von ihnen bekamen sogar Namen. Regelmäßig erzählten die Kinder in der Schule vom Wachstumsfortschritt und führten ein Pflanzerlprotokoll, bevor die Patenpflanzen nach einigen Wochen endlich kräftig genug fürs Freiland waren.

Die Feldarbeit: Klassenweise marschierten wir mit unseren Pflanztöpfen, Gartengeräten und Handschuhen zum Schulacker in Großdörnbach, einer Fläche, die der Biohof Ransmayr zur Verfügung stellte. Dort setzten wir unsere Patenpflänzchen im Meterabstand behutsam in die Reihe. Zum Schluss gossen wir die Kürbispflanzerl noch tüchtig ein.  Die Arbeit war damit aber noch nicht getan, denn auch am Feld brauchten unsere Kürbispflanzen noch Pflege und mehrmals mussten einige Klassen zum Unkrautjäten ausrücken. Eine längere Trockenperiode überstanden einige Pflänzchen nicht. Der Biohof Zeitlhofer aus Behamberg sprang als Pflanzerlspender ein und die 4.Klasse setzte nach. Über den Sommer gediehen unsere Kürbisse, aber auch die Beikräuter am Schulfeld.

Sommerpause und Wachstum: Während der Sommerferien war die gesamte Schulgemeinschaft eingeladen, das Feld zu besuchen und sich ein Bild vom Wachstumsfortschritt zu machen.

Kürbisernte: Bevor Mitte September der große Regen einsetzte, brachten wir unsere Ernte ein: Mit Leiterwagerl, Scheibtruhen, alten Rucksäcken und Bollerwagen rückten alle 2., 3. und 4.Klässer aus, um die Kürbisse zu ernten und in den Schulschuppen zu bringen. So anstrengend können das Fach „Bewegung und Sport“ oder „Sachunterricht“ sein…

So findet LERNEN statt - Der Kürbis im Unterricht: Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Fast 200 Stück Kürbisse mit insgesamt weit über 500 kg haben wir geerntet. Das gewichtigste Exemplar brachte fast 20 Kilo auf die Waage. Etliche Mathematikstunden verbrachten wir mit Schätzen, Abwiegen, Abmessen und berechnen. Praxisorientierter und lebensechter geht es nicht.

Und so geht es weiter: Wir legen an unserer Schule großen Wert auf gesunde, regionale und biologische Ernährung. Unser Projekt bietet die beste Gelegenheit dazu, dieses Thema mit den Kindern anzugehen. Im Unterricht werden Kürbisse verkocht und eingelegt und die verschiedenen Sorten verkostet. Fix ist: Selbstgemacht schmeckt eine Kürbissuppe am allerbesten, und so wird in allen Klassen diesen Herbst der Kochlöffel geschwungen.

Im Oktober werden wir versuchen, die gesamte Schule – und das sind immerhin mehr als 100 Personen – mit einem einzigen Kürbis bei einer „Schulgarten-Suppenbar“ satt zu bekommen. Auch an einen Kürbiskuchen werden wir uns wagen.

Wirtschaftskunde für die Kleinen – und ein bisschen Öffentlichkeitsarbeit: Ihr Verkaufstalent durften die Kinder bei Kürbisstandln rund um die Schule unter Beweis stellen. So z.B. hat es am Wahlsonntag ein Standl vor der Schule gegeben und im Rahmen des Erntedankfestes der Pfarre Dörnbach wurde ein Kürbisverkauf auf der Dorfwiese von den Schulkindern betreut. Ein weiterer Verkauf fand beim Mostheurigen Rohrhuber statt. Auch hier waren die Kinder gern gesehen und konnten nebenbei das Projekt vorstellen. Im Kunstunterricht haben die Kinder Plakate für den Verkauf gestaltet und im Deutschunterricht bot sich die Gelegenheit, Kürbisrezepte zu schreiben. Daraus wurde ein toller Folder, der ebenfalls beim Verkauf verteilt wurde. Der Erlös aus dem Verkauf unserer Kürbisse werden wir für gesundheitsfördernde Projekte verwenden.

Der soziale Aspekt – Das gemeinsame FEIERN: Anfang Oktober haben wir im Rahmen einer Schulfeier den Erntedank begangen.

Wir ließen das Projekt und den „Werdegang“ unserer Kürbisse noch einmal Revue passieren und waren bewusst dankbar für die reiche Ernte. Die Kinder haben es in dem Projekt selbst miterlebt. Ansonsten wäre es für sie ja fast unglaublich, dass aus fünf Händen voll Kürbiskernen eine Ernte hervorgegangen ist, die unseren gesamten Schulschuppen füllt. An dem Tag ist jedes Kind mit einem Stück Kürbis nach Hause gegangen und die Kinder kamen sicher mit vielen Ideen nach Hause, was alles mit der biologischen, saisonalen, regionalen und gesunden Frucht anzustellen wäre.




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