OÖ. Bevor die Heizsaison wieder so richtig losgeht, sollte man die eigene Heizung auf Mängel überprüfen. Kontrolliert ein Fachmann die Heizung, arbeitet das System effizienter und die Garantie wird verlängert.

Als ersten und einfachsten Schritt kann man eine optische Kontrolle im Heizraum und an den Heizkörpern durchführen. Treten nasse Stellen oder Tropfen an Rohren, Armaturen oder dem Thermometer auf, sollte ein Experte zurate gezogen werden.
Heizungsdruck überprüfen
Der Heizungsdruck sollte vor dem Start der Heizsaison überprüft werden. Manometer, also Druckmesser, sind immer im Heizsystem integriert. Wie hoch der Druck sein muss, hängt vom Heizsystem ab. „An den meisten Manometern ist in der Anzeige ein grüner Bereich dargestellt. Befindet sich der Zeiger im grünen Bereich, ist alles in Ordnung. Ist der Zeiger außerhalb des grünen Bereiches, sollte man Kontakt mit einem Fachinstallateur aufnehmen“, erklärt Heizungs-Experte Alexander Reisecker. Häufiges Entlüften, ein Leck im Heizungssystem, ein defektes Ausdehnungsgefäß oder ein falsch eingestelltes Sicherheitsventil können Gründe für Druckveränderungen sein.
Ventile öffnen
Alle Thermostatköpfe an Heizkörpern sollten einmal ganz geöffnet, geschlossen und dann wieder in die ursprüngliche Position gestellt werden. Die Ventile sind in der Sommerzeit in der Regel geschlossen und können dann im Herbst blockieren. Durch das Öffnen und Schließen werden Blockaden gelöst.
Heizung Entlüften
Wer schon an den Ventilen hantiert, kann auch gleich den Heizkörper entlüften. Das sollte man spätestens dann machen, wenn störende Geräusche oder ein Gluckern zu hören sind. Fußbodenheizungen sollten auch ab und an entlüftet werden, aber: Das Entlüften der Fußbodenheizung erfordert Fachwissen und Geschick.
Wer eine Pellets- oder Hackschnitzelheizung hat, sollte vor der Heizsaison die Brennkammer laut Wartungs- und Reinigungsanleitung reinigen und die Aschebox entleeren. Dadurch arbeitet der Heizkessel effizienter und man spart Geld.
Heizen, wenn einem kalt ist
Moderne Heizungen haben einen Außentemperaturfühler und schalten sich automatisch ein und aus. Über den Zeitpunkt, ab wann man heizt, sollte man sich den Kopf nicht zerbrechen, sagt Reisecker: „Heizen sollte man dann, wenn einem kalt ist. Die Kosten einzelner Heiztage sind so minimal. Wichtig ist, dass ich mich zu Hause wohlfühle.“
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