Ob dicht oder nicht: Fenster lassen sich einfach testen
OÖ. Undichte Fenster führen zu unnötigen Wärmeverlusten, unangenehmer Zugluft und Schimmelbildung. Die Wohnraumdocs Harald Weihtrager und Manuel Seidl erklären, wie man Fenster auf ihre Dichtheit prüft.

Verschlissene Dichtungen, aber auch schlecht eingestellte Verschlussmechanismen sind oft die Ursache für undichte Fenster. Fensterdichtungen sind Verschleißteile. Sie werden über Jahre Temperaturschwankungen und mechanischen Bewegungen ausgesetzt.
Test mit Blatt Papier
Die Dichtheit des Fensters kann man selbst ohne großen Aufwand prüfen: Man klemmt ein Blatt Papier beim Verschließen des Fensters so ein, dass das Blatt großflächig die Dichtungen – und nicht den Verschluss – berührt. Kann man das Papier nach dem Schließen ohne es zu zerreißen wieder aus dem Fenster herausziehen, ist die Fensterdichtung schon in die Jahre gekommen.
Undicht können auch die Anschlussfugen zwischen Wand und Fenster sein. Mit einer Kerze kann man die Dichtheit des Fenstereinbaus prüfen, indem man langsam in der Kante zwischen Fensterstock und Wand mit der Kerze entlangfährt. Undichte Stellen zeigen sich sofort durch ein Flackern. Wenn die Fuge besonders undicht ist, kann es sein, dass die Flamme dabei ausgeblasen wird.
Zwei oder drei Scheiben
Ob ein Fenster eine Zwei-scheiben- oder Dreischeibenverglasung hat, lässt sich auch mit einem leichten Experiment beantworten: Ein Feuerzeug oder eine Kerze bei Nacht vor das Fenster gehalten ergibt pro Scheibe ein bis zwei Spiegelungen, das heißt, dass eine Zweischeibenverglasung zwei oder vier Flammen spiegelt, eine Dreischeibenverglasung drei oder sechs Flammen. Bei dem Experiment sollte man auf die Vorhänge achten, da sie leicht brennbar sind.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden