OÖ. Die Zeiten von Homeoffice, Homeschooling und Kurzarbeit haben die Wichtigkeit von Familie, Wohnen und gesundem Leben herausgestellt. Besonderen Einfluss auf Kaufentscheidungen hat bei Konsumenten seither auch die Herkunft der Produkte: Die regionale Produktion gewinnt neben regionaler Nähe an Bedeutung.

Es gibt sie tatsächlich – die vermeintlichen Gewinner der Corona-Krise. So intensiv wie während dem Corona-Lockdown wurde das eigene Zuhause wohl noch nie erlebt – sowohl das Zusammenleben als auch die täglich notwendigen Handgriffe und Tätigkeiten. Das mehrmalige Richten von Mahlzeiten pro Tag rückte die Küche ganz besonders in den Blickpunkt und beschert der Küchenbranche einen unerwarteten Boom.
Das Traditionsunternehmen ewe Küchen mit den Produktionsstätten Wels und Freistadt sowie einem Schauraum in Pasching darf sich über ein großes Plus an Bestelleingängen freuen. „Es wird gezielt mehr nachgefragt, woher ein Produkt kommt“, bestätigt ewe Küchen Geschäftsführer Andreas Hirsch. Produziert werden die Küchen just-in-time und zu 100 Prozent in Oberösterreich. Holz, Platten und Beschläge stammen aus Österreich.
Größter virtueller Schauraum
Punkten konnte das Unternehmen auch mit digitaler Schnelligkeit. Noch während Oberösterreich im Lockdown zu Hause saß, wurde interessierten Konsumenten der größte virtuelle Küchenschauraum Österreichs mit über 1.600 Quadratmeter Fläche präsentiert. Über 200 Fachhändler waren per E-Mail oder Telefon für Interessenten erreichbar und beantworteten Fragen.
Digitaler Entwicklungsschub
Die digitale Weiterentwicklung ist Geschäftsführer Hirsch ein besonderes Anliegen: Während des Lockdowns informierte er seine 360 Mitarbeiter täglich via Newsticker über die aktuelle Lage. „Mir war es wichtig, ehrlich und transparent über die laufenden Entwicklungen zu informieren und niemanden zurückzulassen“, so Hirsch.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden