Fehler vermeiden beim Hausbau: Tipps vom Rechtsanwalt
FREISTADT/OÖ. Um sich beim Bau oder Umbau eines Hauses vor bösen Überraschungen zu wappnen, sollte sich der Bauherr nicht nur auf die planerische Gestaltung des neuen Zuhauses konzentrieren, sondern von Beginn an auch technische und rechtliche Aspekte berücksichtigen.

„Bauherren können als Laien aber oft gar nicht überblicken, was alles notwendig ist, um das Projekt im gesteckten Kostenrahmen abzuschließen. Werkverträge sollten genau regeln, was ein ausführendes Unternehmen zu welchem Preis herstellen muss. Hier sollte der Bauherr bereits vor Vertragsabschluss jene Fachleute beiziehen, die technisch und rechtlich überprüfen können, ob er die gewünschte Leistung für sein Geld bekommt.
In der Praxis kommt es oft zu Mehrkosten, weil der Leistungsumfang nicht genau definiert wird oder es zu Umplanungen während der Bauphase kommt. Auch für die Frage, ob ein Mangel vorliegt, ist es entscheidend, welche Leistungen das ausführende Unternehmen überhaupt zu erbringen hat“, erklärt Paul Haider, Rechtsanwalt bei Raffaseder Haider Rechtsanwälte in Freistadt. Werden mehrere Unternehmen mit Leistungen beauftragt, sei es entscheidend, die Verantwortlichkeiten klar abzustecken und das Zusammenwirken der Gewerke zu regeln.
Bauaufsicht empfehlenswert
„Die Beiziehung einer örtlichen Bauaufsicht oder zumindest eine laufende Fotodokumentation der Arbeiten ermöglichen es, Mängel rechtzeitig zu erkennen und spätere Streitigkeiten oder Beweisprobleme möglichst zu vermeiden“, rät Haider den Häuselbauern.
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