Was lange wärt ist nun endlich gut und so konnte am 20. September die sanierte und adaptierte Ortsstelle des Roten Kreuzes in Enns nach 13 Monaten Bauzeit feierlich ihrer Bestimmung übergeben werden.

Zahlreiche Ehrengäste aus der Politik und von den Einsatzorganisationen waren der Einladung von Ortsstellenleiter Bgm. Stefan Karlinger und seinem Team gefolgt.
Mehr Garagenstellplätze, einen größeren, barrierefreien und klimatisierten Schulungsraum für Fremd- und Eigenausbildung, mehr Bürofläche für alle Sparten und nicht zuletzt zeitgemäße Ankleide- und Ruheräume für mehr Mitarbeiter ... und das alles in einem modernen und ansehnlichem Äußeren.
Bereits 2015 war mit der Projektierung begonnen worden – das stetig steigende Einsatzaufkommen erforderte vorausschauende Planung. Seit dem Neubau 1997 hatten sich die Anzahl der Ausfahrten von 3982 auf 7100 Ausfahrten im Jahr 2019 fast verdoppelt – ebenso waren kurzfristig zur Bewältigung des Aufkommens schon vier, statt der heute drei Rettungsfahrzeuge an der Ortsstelle im Einsatz gewesen.
Nicht nur der Rettungsdienst, auch die Jugendarbeit und die Sozialen Dienste freuen sich über ihren neu gewonnenen Platz und Komfort in Enns. 50 Kinder haben beim Jugendrotkreuz nun einen eigenen Gruppenraum und auch die Verwaltungstätigkeiten für Essen auf Räder und den Besuchsdienst finden nun zeitgemäße Räumlichkeiten vor. „Genau der richtige Schritt, um sich auf unsere neuen Herausforderungen auf Grund der sich ändernden Demografie vorzubereiten“, so Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer.
Unerwartet war es vor Baubeginn zu Einwänden von Anrainern gekommen, die viel Flexibilität der Planer benötigten und zu Verzögerungen im Baubeginn führten. „Auch wenn es dadurch länger gedauert hat, war uns der Konsens mit den Nachbarn sehr wichtig und im Endeffekt ist so auch für uns die Lösung noch besser geworden“, so RK Bezirksgeschäftsleiter Paul Reinthaler. Umso weniger Widerstand gab es dafür seitens der Stadt Enns und den Umlandgemeinden, welche das Rote Kreuz unbürokratisch in der Finanzierung des Vorhabens unterstützten.
„Während der Umbauarbeiten war der Dienstbetrieb oft nicht leicht, aber für unsere Mitarbeiter war auch das kein Problem“, berichtet Ortsstellenleiter Karlinger von der Bauzeit. “Das fertige Haus ist nun nicht nur Dienstort für die 3 hauptberuflichen und 180 freiwilligen Mitarbeiter beim Ennser Roten Kreuz, sondern hat auch das Zeug dazu ein wenig Heimat zu werden“ LH Stv.In Christine Haberlander griff dies auf und wünschte den Mitarbeitern genau das: nämlich dass sie in den neuen Räumlichkeiten eine angenehme Arbeitsumgebung vorfinden, dass sie immer gerne an Ihren Arbeitsplatz kommen, dass sie hier nach Ihren Einsätzen auch schöne Stunden mit den Kolleginnen und Kollegen genießen können. Das Land Oberösterreich bräuchte Menschen wie sie, die sich ehrenamtlich einbringen, Ihr Engagement für unsere Gesellschaft, am Standort Enns und an allen Standorten in Oberösterreich.“
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