Eine räumliche Erweiterung des Landschaftsschutzgebietes „Naturpark Attersee-Traunsee“ wurde am 19. Oktober 2020 in der Sitzung der Oö. Landesregierung beschlossen.

Eine räumliche Erweiterung des Landschaftsschutzgebietes „Naturpark Attersee-Traunsee“ wurde am 19. Oktober 2020 in der Sitzung der Oö. Landesregierung beschlossen.
„Gerade in Zeiten des zunehmenden Bodenverbrauchs und des Artensterbens sind wir besonders gefordert Flächen und Kulturlandschaften zum Schutz von Flora und Fauna zur Verfügung zu stellen. Mit der Erweiterung des Naturparks Attersee-Traunsee um weitere 230 Hektar auf nunmehr 7.913 Hektar gehen wir einen Schritt in die richtige Richtung“, zeigt sich Landeshauptmann-Stellvertreter und Naturschutzreferent Dr. Manfred Haimbuchner erfreut über die Erweiterung des Naturparks Attersee-Traunsee.
Der einzige Naturpark im Salzkammergut überspannt nicht nur die Naturparkgemeinden Altmünster am Traunsee, Aurach am Hongar, Schörfling am Attersee, Weyregg am Attersee und Steinbach am Attersee sondern ist auch zu einer kooperierenden Kleinregion gereift.
Ziel eines Naturparks ist es, die für die montan-alpine Region Oberösterreichs typische bäuerliche Kulturlandschaft mit ihren Almen, artenreichen Streuobstwiesen, Lärchenweiden und den facettenreichen Waldwildnissen zu erhalten und zeitgemäß weiterzuentwickeln.
„Wir wollen den Menschen, die im Naturpark leben oder zu Besuch kommen, die Kostbarkeiten und Schätze des natürlichen Erbes näherbringen, Bewusstsein schaffen für den Erhalt der Artenvielfalt wie z. B. den seltenen Urzwetschkenarten in unserem Zwetschkenreich® oder auch der naturverbundenen Geschichte der bäuerlichen Bewirtschaftung in unserem Waldkammergut®“ so Clemens Schnaitl vom Naturpark Management.
Hans Mittendorfer, Obmann des Vereins Naturpark Attersee-Traunsee: „Ich freue mich sehr über den Zuwachs und das Vertrauen, dass Bewirtschafter wie Bewohner von der Hongaralm bis zum Taferlklaussee, vom Gahberg bis ins Aurachtal und vom Bramhosen bis zum Gmundnerberg in unsere Arbeit für die Entwicklung des Naturparks erbracht haben . Durch gute partnerschaftliche Zusammenarbeit von Bäuerinnen und Bauern, den Österreichischen Bundesforsten, der Jägerschaft, den Naturvermittlern und unseren 10 Naturpark-Schulen, Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben sowie den Naturparkgemeinden und Tourismusverbänden können wir regionale Wertschöpfungsketten aktivieren und damit gemeinsam am „Netzwerk Naturpark“ weiterknüpfen. Nur so kann diese einzigartige Natur- und Kulturlandschaft auch weiterhin erhalten werden und kommenden Generationen eine lebenswerte Umgebung sichern „
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