Umfrageergebnisse zeigen immer wieder, dass Männer zu wenig auf Ihre Gesundheit achten. Bei weitem weniger als Frauen. Und zwar geht es im Speziellen nicht unbedingt um die Klassiker wie Blutuntersuchungen, EKG oder einem Gesundheitscheck im Allgemeinen. Es geht um die Gesundheit der Geschlechtsorgane.

Hier sind die Frauen den Männern meilenweit voraus. Während die durchschnittliche Frau alle 6 bis 12 Monate zur regelmäßigen Kontrolle beim Frauenarzt sitzt und die eher ungemütliche, weil sehr intime Untersuchung über sich ergehen lässt, folgen die Herren der Schöpfung im Schnitt nur alle 4 bis 5 Jahren dem Aufruf, sich nicht nur auf Herz und Nieren durchchecken zu lassen. Dabei zählt Prostatakrebs zu den häufigsten Krebsarten des Mannes – und dieser kann durchaus auch zum Tod führen. Warum handeln die Männer so fahrlässig? Weil sie es nicht für nötig befinden? Weil sie Angst haben vor der Untersuchung? So genau kann man das nicht dingfest machen. Aber klar ist: Männer sollten mehr auf sich schauen und sich untersuchen lassen. Deshalb hier ein wenig Aufklärungsarbeit.
Was macht der Urologe?
Der Urologe ist tatsächlich der ideale Ansprechpartner, wenn der Mann sein Geschlechtsteil untersuchen lassen will / muss. Und nicht nur das, er ist auch der Facharzt für alle Erkrankungen der Harnwege, beginnend bei der Niere, der Blase und den Harnleitern. Also kommen auch Frauen zu ihm, wenn es in dieser Hinsicht Beschwerden gibt. Für alles rund um Penis und Hoden ist er aber zu 100% der richtige Arzt.
Egal ob Penisverkrümmungen, Probleme mit Vorhautverengungen, Geschlechtskrankheiten, Schmerzen im Intimbereich, Potenzprobleme, Probleme beim Kinderzeugen / unerfülltem Kinderwunsch, Probleme beim Wasserlassen aufgrund einer vermeintlich geschwollenen Prostata – gehen Sie zum Urologen! Es muss nicht peinlich sein, denn er hat diesen medizinischen Fachbereich zu seinem Schwerpunkt gemacht. Abhängig von den Beschwerden stehen ihm allerlei diagnostische Methoden zur Verfügung. Urinproben analysiert er im Labor, ebenso Blutproben. Die Prostata untersucht er mit Ultraschall und Fingerdruck über den Anus. Sollte es einen Verdacht auf eine Krebserkrankung oder beispielsweise Nierensteine, Harnsteine oder ähnliches geben, greift er auf bildgebende diagnostische Methoden zurück (CT, MRT, Röntgen, Ultraschall). Die Spermien-Qualität untersucht er mitunter mittels Mikroskop. Er ist also ein sehr vielseitiger Arzt, bei dem Sie sehr gut aufgehalten sind, wenn Sie Probleme mit ihrem Geschlechtsorgan haben. Deshalb hier der Aufruf: Wenn Sie ein Mann sind, sollten Sie regelmäßig zur Gesundheitsvorsorge beim Urologen gehen. Ein Besuch alle 4 bis 5 Jahre ist allenfalls in jungen Jahren angezeigt. Ab dem 45. Altersjahre sollten Männer jedes Jahr zu einer Vorsorgeuntersuchung.
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