Montag 17. März 2025
KW 12


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Gosausee mit dem Dachstein Foto: Wasner
  1 / 2   Gosausee mit dem Dachstein Foto: Wasner

Tourdaten

Wanderung

Dauer 2:00 h
Schwierigkeit
Schwer
Kondition
Technik

Ausgangspunkt

Parkplatz am Ende der öffentl. Straße vor der Gosaukammbahn- Talstation (940 m)

Eigenschaften

aussichtsreich botanische Highlights unberührter Naturgenuss

Wegbeschaffenheit

Gut markierte Wiesen- und Waldwege, Steiganlage auf den Donnerkogel

Anfahrt

A 1 Regau – B 145, Steeg/Hallstättersee – B 166, Gosau und zurück nach Hintertal/Gosausee

Die Gosaukammbahn zur Zwieselalm eröffnet Naturliebhabern die schönsten alpinen Weitendes Salzkammergutes. Genuss-Spaziergänger und Hüttenwanderer kommen auf dieser „Bilderbuchalm“genauso auf ihre Kosten wie der routinierte Bergfex, welcher mit der Eroberung des Großen Donnerkogels eine überaus lohnende Herausforderung vorfindet. von Michael Wasner

Schon die Auffahrt mit den Gondeln, vor der Kulisse von Gosausee, Dachstein und Gosaugletscher, in die Wandflucht des Gosaukammes st ein großartiges Schauerlebnis und lässt uns die 550 Höhenmeter bzw.1 ½ Stunden Anstieg auf dem AV Weg 620 bequem einsparen. Von der Bergstation (1.475 m) ist es nur eine knappe Viertelstunde zur Gablonzerhütte und Breiningalm (1.522 m). Der Weg führt durch Bergwald mit mächtigen Wetterfichten. Während Genusswanderer eventuell eine erste Hütteneinkehr in Erwägung ziehen, sollten Gipfelstürmer gleich links dem Schild „Großer Donnerkogel„ folgen, verläuft doch der Steilanstieg meist unbeschattet im Fels.

Das Gipfelziel:Großer Donnerkogel

Vorerst geht“s noch mäßig ansteigend entlang des Austriaweges über das Törleck (Sendeanlage) in den unteren Törlecksattel (1.575m), welcher sich bereits auf Salzburger Gebiet befindet. Kurz davor beginnt auch der vom Bergführer Heli Putz neu errichtete „Intersport Klettersteig“. Diese Kletterführe (Schwierigkeitsgrad bis C/D) über den kleinen Donnerkogel zum Großen erfordert an die 3 Stunden. Die Normalroute verlässt sodann links den Austriaweg und wir gelangen am westlichen Wandfuß des kl. Donnerkogels in einen steileren Latschengürtel, der von Felsstufen und Karrenfeldern unterbrochen wird. Wir erreichen die Südseite, das Gelände wird steiler. Manchmal müssen wir in felsigen Passagen „Hand anlegen“, aber es gibt ausreichend gute Griffe und breite Tritte.

Weiter oben wird der Weg wieder sanfter, und nach einigen Felsaufschwüngen erreichen wir nach etwa 2 Stunden den Grat mit dem Gipfelkreuz. Schwindelerregend ist der Tiefblick entlang der lotrecht abbrechenden Felswand hinab zum Gosausee, großartig die Schau über die Grate und Gipfel des Gosaukammes hinüber zum König Dachstein und hinaus zu den schneebedeckten Dreitausender der Hohen Tauern.

Almwandernvon Hütte zu Hütte

Für die Hüttenrunde (1 ½ Stunden) folgen wir dem an der Gablonzerhütte vorbeiziehenden Höhenweg noch ein Stück aufwärts zur Gabelung und erreichen links nach weiteren 10 Minuten die Sonnenalm (1.554 m), den höchst gelegenen Gastbetrieb im Bergraum der Zwieselalm. Von der Terrasse hat man einen herrlichen Blick über das Almgebiet und in die Gipfelflucht des Gosaukammes. Oberhalb sieht man bereits die von einer Liftstation und einem Gedenkstein geschmückte Zwieselalmhöhe (1.587m, auch Hühnerkogel genannt), die nun auf bekiester Wegpromenade in steilen Kehren angesteuert wird.

Die Aussicht ist berühmt und umfasst die Osterhorngruppe, die Berchtesgadener Alpen, Hagen- und Tennengebirge, den Hochkönig, die Dachsteingruppe, Radstädter Tauern, das Tote Gebirge und die Hohen Tauern vom Hafnereck bis zum Kitzsteinhorn. Das bei den Schiläufern berüchtigte „Kanonenrohr“ zeigt sich im Sommer als ein von Almrausch geschmückter Wiesenhang, der steil zum Zwieselalmhaus hinableitet (1.436 m – ¾ Stunde).

Dort gibt es als Spezialität Kasnockn und Kaiserschmarrn,und den Gratisblick zum Untersberg. Hinter dem Gastgarten dreht der Rundweg wieder zurück zur Seilbahnstation. Nach der Abzweigung des Herrenweges kurzer Waldanstieg hinauf zum nächsten Almboden. Linker Hand, von Krummholz und Sträuchern getarnt, ein lauschiges Rastbankerl mit Prachtblick auf den Gosausee und den darüber majestätisch thronenden Hohen Dachstein. Nun am breiten, markierten Jägerweg zurück zur Gablonzerhütte. Oder wir nehmen den beim Bankerl weiterführenden schmalen Jagdsteig, der uns, nahezu eben durch die Waldflanke,über die Steineralm direkt zur Bergstation hinüberleitet.

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