Fotocredit: Reichen wir im Bedarfsfall nach, leider haben wir den Namen des Fotografen vergessen!
Unsere Liebesgeschichte -in 12 Tagen stand fest: Unsere Liebe kennt keine Grenzen 28.März 2018- in 12 Tagen wird Jiri die Wintersaison im Skiverleih in Schladming beenden. Danach wird er ein paar Wochen in seiner Heimat in Tschechien verbringen, bevor es für die Sommersaison in den Fahrradverleih nach Mallorca, Spanien geht. Zur gleichen Zeit steckt Katrin mitten im Kollegstudium in Judenburg in der Steiermark fest und freut sich auf den Sommer, in dem sie 2 Monate auf einer Farm in Norwegen arbeiten wird. Dann kreuzen sich die Wege zufällig: ein Match auf Tinder, ein erstes Kennenlernen im Kino in der Obersteiermark. Obwohl es sprachlich noch etwas holprig ist, stimmt die Chemie sofort. Die letzten 12 Tage vor Jiris Abreise werden genutzt, um sich so oft als möglich zu treffen. Für Familie und Freunde der beiden ist klar, danach endet die Geschichte, denn wie sollte das auf Dauer funktionieren, wenn beide schon andere Pläne gemacht haben? Der Kontakt reißt aber nicht ab und im Mai fährt Katrin das erste Mal mit dem Zug nach Prag. 8 Stunden Fahrt der Vorfreude, aber mit dem Gefühl, dass die Zukunft weiterhin ungewiss bleibt. Wie geplant reist Jiri danach in den Süden, um dort seine Sommersaison anzutreten und Katrin reist 2469 Kilometer in den Norden, um in Norwegen das Gleiche zu tun. Nach kurzer Zeit ist klar-sie müssen zusammenkommen. Jiri gibt seinen Job in Mallorca auf und reist für einen Monat zu ihr nach Norwegen. Zum ersten Mal sind sie so eine lange Zeit zusammen und machen gleich den Härtetest: Auf der Farm helfen sie dort beim Schafe hüten, putzen, ausmalen, gärtnern und Tischlerarbeiten. Geld gibt es dafür keines, aber dafür die immer größere Sicherheit, die Liebe des Lebens gefunden zu haben. Danach kommt Jiri für die Wintersaison wieder nach Schladming, wo ihn „nur“ 1,5 Stunden Fahrt von seinen Treffen mit Katrin trennen. Doch auch das ist nicht immer einfach, denn sie arbeitet an den freien Tagen nebenbei in einer Disco, um das Studium zu finanzieren und auch er hat oft eine 6-Tage-Woche. Doch irgendwie lässt sich die Zeit bis Juni 2019 bezwingen, Jiri hat inzwischen noch eine Zwischensaison in Mallorca und Katrin endlich ihre Ausbildung zur Elementarpädagogin hinter sich. Für beide steht fest, jetzt soll es erst einmal ins Ausland gehen, und zwar gemeinsam. Eigentlich ist nur eine Wintersaison in der Schweiz geplant, doch insgesamt werden dann zwei Jahre daraus. Danach wird der Wunsch nach einem fixen Zuhause immer größer und damit kommt auch die Frage auf, wo das denn sein sollte. In der Schweiz, Tschechien oder doch in Österreich? Die Suche nach der Antwort darauf ist ein längerer Prozess, der beide an ihre Grenzen bringt, denn wenn es darauf ankommt, ist einem die Nähe zum eigenen Familien- und Freundeskreis ja doch so einiges wert. Vorerst landen sie in Mondsee, in Oberösterreich, wo Katrin eine Anstellung im Kindergarten findet. Jiri wohnt und arbeitet solange in der Schweiz, bis ein passender Job in Österreich gefunden ist. Und das Warten lohnt sich: Er findet tatsächlich einen Job bei einem bekannten Sportunternehmen, der einen Verantwortlichen für den tschechisch-slowakischen Markt sucht, mit Firmensitz in Ohlsdorf bei Gmunden. Der Job ist ein Glückstreffer, denn durch Firmenreisen nach Tschechien kann er damit Treffen mit Familie und Freunde in seiner Heimat verbinden. Im März 2023 wird dann auch der Traum vom eigenen, fixen Zuhause realisiert-sie ziehen von Mondsee nach Ohlsdorf in eine Eigentumswohnung. Und das nicht allein: Im Februar 2023 wird ihr erstes Kind zur Welt kommen. Sie wird zweisprachig aufwachsen und im Laufe der Zeit entdecken, was für eine Bereicherung Eltern mit verschiedenen Wurzeln sind. Einfach war unsere Geschichte wohl nie, aber dafür immer lebendig und echt. Schon lange ist es ein Wunsch, unsere beiden Familien- und Freundeskreise einmal alle zu vereinen, und eine Hochzeit wäre dafür der wohl schönste Anlass. Wir hoffen auf den Gewinn! Alles Liebe, Katrin und Jiri