Eine Hommage an das Leben mit seinen Wogen, Wundern und Widrigkeiten
PEILSTEIN/PUTZLEINSDORF. Im Herzen ist Ursula Leutgöb eine Mühlviertlerin geblieben, obwohl sie schon seit fast 30 Jahren in Niederösterreich lebt. Deshalb zieht es die Liedermacherin für Auftritte auch gerne in ihre alte Heimat. Demnächst kommt sie ins Vitum Putzleinsdorf, wo sie mit den Famosen Frauen ihr fünftes Album präsentiert.
„Wenn mich jemand fragt, woher ich komme, sage ich „aus dem Mühlviertel“, obwohl ich nur die ersten zehn Jahre meines Lebens dort verbracht habe und nach mehreren Zwischenstopps seit fast 30 Jahren in Niederösterreich lebe“, erzählt die gebürtige Peilsteinerin, die mit dem Mühlviertel Heimat, Wurzeln, Boden verbindet: „Das Grab meiner Mutter und beider Großeltern ist hier und es gibt auch noch ein Stück Familie: die jüngste Schwester meines verstorbenen Vaters. Wir sehen einander ab und zu, wir schreiben und telefonieren. Auch der Kontakt zu meinen zwei besten Freundinnen ist in all den Jahren nicht abgerissen. Das bedeutet mir viel.“
Heimspiel am 12. Juni
Elf Jahre, nachdem die Liedermacherin für ihr erstes Konzert den Weg nach Hause gefunden hat, und nach einigen Gastauftritten im Mühlviertel, kommt sie auf Einladung des Kultursprungs am 12. Juni erneut in die Region. Ihre neuen Lieder sind eine Hommage an das Leben „mit all seinen Wogen, Wundern und Widrigkeiten. Sie sind persönlich wie immer, aber manche sind angriffiger, kantiger, politischer, (gesellschafts-)kritischer als noch vor ein paar Jahren“, verrät Ursula Leutgöb.
Mit Spaß und Kreativität
Unterstützt wird sie von den Famosen Frauen, mit denen sie der Spaß beim gemeinsamen Musizieren verbindet. „Die Formation ist vollkommen ungeplant entstanden, aber da ist so viel Kreativität gesprudelt, dass wir uns gedacht haben: Mit dieser Frauengeschichte machen wir weiter.“
Von der Corona-Krise haben sie sich nicht einbremsen lassen. Anfang 2020 steckte Leutgöb gerade in einer intensiven Schaffensperiode, als das Virus, der erste Lockdown und der kulturelle Stillstand kamen. „Wir haben einen Weg gefunden, auf Distanz weiterzuarbeiten und konnten bei der ersten Möglichkeit nach dem Lockdown in einer viertägigen Studio-Klausur alle Lieder aufnehmen. Das war ein Glück“, berichtet die Musikerin, die dem Stillstand „durchaus auch Positives abgewinnen konnte. Das Album „Der Himmel brennt rot“ ist ihr erstes in reiner Frauenbesetzung.
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