AMSTETTEN. Der Verein Perspektive Kino Amstetten lädt am Mittwoch, dem 23. April (19.30 Uhr) zu einem Filmabend im Jugendzentrum A-Toll Amstetten ein. Gezeigt wird das Drama „Mond“ in deutscher Fassung. Im Anschluss findet ein Filmgespräch mit Shoura Zehetner-Hashemi, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich, statt.

Nach dem Ende ihrer Karriere als Kampfsportlerin verlässt Sarah (Florentina Holzinger) Österreich und reist in den Nahen Osten, um dort gegen gute Bezahlung drei Schwestern aus reichem Haus zu trainieren.
Was sich zunächst nach Traumjob anhört, nimmt bald beunruhigende Züge an, denn die Wohlstandswelt erweist sich als trügerisch. Die drei jungen Frauen sind von der Außenwelt abgeschottet und werden konstant überwacht. Zwar nutzen sie gern die Gelegenheit des Kontaktes zu einer Frau, die sich vergleichsweise frei bewegen kann, aber sie sind gar nicht daran interessiert, einen Kampfsport zu erlernen.
Sarah stellt sich bald die Frage, warum sie eigentlich engagiert wurde.
Culture-Clash-Thriller
Was sich nach Sozialdrama anhört, erweist sich als gelungener, geschickt inszenierter Culture-Clash-Thriller, der unter die Haut geht, denn die Regisseurin erzeugt mit subtilen Mitteln konstante Spannung.
Nach „Sonne“ (2022) ist „Mond“ der zweite Langspielfilm von Kurdwin Ayub. Die Premiere fand im August 2024 beim Locarno Film Festival statt und wurde mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet.
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