Mostviertel: Erster Internationaler Tag der Streuobstwiese ins Leben gerufen
MOSTVIERTEL. Am 30. April 2021 wird der erste „Internationale Tag der Streuobstwiese“ gefeiert. Auch in der Moststraße will man Bewusstsein für dieses Kulturgut schaffen.

Die Initiative für den „Tag des Streuobstes“, der künftig immer am letzten Freitag im April stattfindet, wurde von der ARGE Streuobst sowie dem Umweltdachverband Österreich ins Leben gerufen.
Ort für Biodiversität
Der Internationale Tag der Streuobstwiese soll künftig dazu dienen, auf die Streuobstwiesen als Ort für Biodiversität und als Ausgangspunkt vieler Produkte der Region und somit auf wirtschaftliche Wertschöpfung aufmerksam zu machen. Streuobstwiesen stellen nicht nur eine wichtige Komponente für die Tier- und Pflanzenwelt dar, sondern spielen auch in der regionalen Wirtschaft eine große Rolle.
Beitrag zum Klimaschutz
Zudem ist der ökologische Hintergrund der Streuobstwiese besonders bemerkenswert. Sie leistet einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Andreas Ennser, Spezialberater der NÖ Landwirtschaftskammer für Obstverarbeitung, erklärt, „dass die etwa 500.000 Streuobstbäume des Mostviertels – davon rund 250.000 im Bezirk Amstetten – rund 300.000 Tonnen CO2 speichern“.
11.000 Liter Sauerstoff
Außerdem produziere ein Baum rund 11.000 Liter Sauerstoff pro Tag. „Über die Blätter eines Baumes verdunsten täglich bis zu 500 Liter Wasser. Das heißt, ein rund 80-jähriger Birnbaum speichert etwa 180.000 Liter Wasser pro Jahr. Darüber hinaus trägt der Baum bei Starkregen zur Stabilisierung des Bodens bei, wirkt Hangrutschungen entgegen und spendet an heißen Tagen Schatten.“
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