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Natur im Garten-Experte: "Torf gehört ins Moor und nicht in Beete"

Michaela Aichinger, 15.03.2024 07:03

NÖ/AMSTETTEN. Bei kaum einer Gelegenheit können Gartenbesitzer mehr für Klima- und Umweltschutz tun, als beim bewussten Einkauf von Blumenerden und anderen Substraten. Natur im Garten-Experte Bernhard Haidler appelliert daher zu Beginn der Gartensaison, den Kauf von torfhaltigen Produkten zu vermeiden, denn Torf ist keine nachhaltige Ressource.

Sonnentau im Hochmoor Schrems (Foto: Privat/Daniela Tüchler)
  1 / 2   Sonnentau im Hochmoor Schrems (Foto: Privat/Daniela Tüchler)

Torf wird aus Mooren abgebaut. Dort wachsen Torfmoose, welche im Laufe der Jahrtausende dicke Torfschichten aufbauen. In allen Mooren dieser Welt ist mehr Kohlenstoff (als Torf) gespeichert als in allen Wäldern zusammen! Die Verwendung des fossilen Pflanzenproduktes Torf im Garten bedeutet mittelfristig seine Zersetzung und damit die Freisetzung von großen Mengen an CO2, das eigentlich in den Mooren gespeichert bleiben sollte. Deshalb wird durch die Zersetzung des Torfes der Treibhauseffekt befeuert.

Bernhard Haidler: „Glücklicherweise stehen seit vielen Jahren einwandfreie torffreie Blumenerden und andere torffreie Pflanzsubstrate zur Verfügung. Bitte daher beim Einkauf auf das österreichischen Umweltzeichen, das 'Natur im Garten'-Gütesiegel oder den Aufdruck 'torffrei' achten!“


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