EGGELSBERG/SALZBURG. Im Rahmen der Fachtagung „Orthoptik mit Weitblick - 60 Jahre Orthoptik“ an der Fachhochschule Salzburg wurde Maria Barber, Absolventin der FH Salzburg, mit dem renommierten Trusetal-Poster-Award 2024 ausgezeichnet.

Der von Orthoptik Austria (Anm. der Red.: Orthoptik = Schielheilkunde) ins Leben gerufene Award bietet jungen Orthoptisten die Möglichkeit, bis zu fünf Jahre nach ihrem Bachelorabschluss ihre Arbeiten in Form eines Posters einzureichen und so am Wettbewerb teilzunehmen. In diesem Jahr konnte sich die Eggelsbergerin Maria Barber mit ihrer Arbeit zum Thema „Rehabilitationsansätze bei altersbedingter Makuladegeneration“ gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen.
Forschungsgegenstand ihrer Arbeit
Barbers preisgekrönte Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen der altersbedingten Makuladegeneration (AMD), einer Erkrankung der Netzhaut, die im höheren Alter das zentrale Sehvermögen beeinträchtigt. Die Makula, auch als „gelber Fleck“ bekannt, ist der Bereich des schärfsten Sehens im Auge. Bei AMD kommt es zu einer unscharfen Wahrnehmung von Objekten im zentralen Blickfeld, was besonders Aufgaben wie Lesen oder Feinmotorik, etwa beim Schreiben oder Schneiden, erschwert. Die FH-Absolventin hat in ihrer Arbeit mögliche Rehabilitationsansätze untersucht, mit denen verbliebene Sehfähigkeiten gefördert werden können, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Dritte Auflage
Der Trusetal-Poster-Award wurde 2022 auf Initiative von Ruth Resch, der Studiengangsleiterin des Studiengangs Orthoptik, ins Leben gerufen und wird seither von Trusetal Österreich gesponsert. Der Award wurde heuer zum dritten Mal vergeben. Die Tagung an der FH Salzburg bot den Teilnehmern eine Plattform, ihre Forschungsergebnisse vor Fachpublikum zu präsentieren. Die Jury, bestehend aus Vertreterinnen von Orthoptik Austria sowie den Fachhochschulen Campus Wien und Salzburg, zeigte sich beeindruckt von der hohen Qualität der eingereichten Arbeiten.
Erster Platz für Eggelsbergerin
Neben Maria Barber, die den ersten Platz für sich entscheiden konnte, wurden auch Melanie Hasenzagel mit ihrem Poster zum Thema „Shared Decision-Making in der Behandlung der progressiven Myopie“ für den zweiten Platz und Rosmarie Joseph sowie Stefanie Doci für ihre gemeinsame Arbeit zur „Relevanz von Telehealth in der Orthoptik“ mit dem dritten Platz ausgezeichnet.
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