100 Jahre Georgiritt: Höhepunkte und das große Fest zum Jubiläum
BURGKIRCHEN. Vor rund 100 Jahren wurde in Burgkirchen erstmals ein Georgiritt veranstaltet. Das Jubiläum wird am 27. April mit dem größten Umzug in der Geschichte der Veranstaltung gefeiert. Auch bei den vergangenen Umzügen gab es viele Höhepunkte.

Wie wichtig Pferde in Burgkirchen sind, zeigt schon das Wappen mit springendem Ross. Es verweist auf das Zentrum der Innviertler Pferdezucht und erinnert an das Umrittbrauchtum.
1924 wurde der Georgiritt erstmals veranstaltet. Die Idee dazu hatte der damalige Oberlehrer von Burgkirchen, Sepp Schmidhuber. Pferdebegeisterte Bauern unterstützten ihn – und so waren schon beim ersten Umritt fünfzig schön geschmückte Pferde unterwegs. Im Mittelpunkt stand Ritter Georg mit Gefolge in historischer Kleidung. Für Georg wurde natürlich das schönste Pferd, meist ein „Tiger“ oder „Schimmel, gewählt.
Große Begeisterung
Das Fest stieß auf große Begeisterung und wurde wiederholt – mit immer mehr Teilnehmern. Nach Pausen wegen dem zweiten Weltkrieg und dem rapide abnehmenden Pferdebestand kam es 1979 zur „Wiedergeburt“ der Tradition. Darauf folgten mehrere besondere Jubiläumsritte. Großes Aufsehen erregte beispielsweise ein riesiger Jagdwagen. Der bislang letzte Georgiritt wurde 2015 veranstaltet.
Größter Umzug
Die diesjährige Feier soll noch einmal alle vorherigen Ritte übertrumpfen. Ab 13.30 Uhr werden die Pferde, Reiter und Gespanne zu sehen sein.
Ein neues Team unter der Leitung von Bürgermeister Albert Troppmair (ÖVP) kümmerte sich um die Organisation. Die Besucher können sich auf ein buntes Programm, geschmückte Pferde und Festwagen, allen voran der Wagen der Jägerschaft mit Falknern freuen. Dazu gibt es ein Rahmenprogramm mit Pferdesport und traditionellen Sing- und Tanzauftritten.
Gelebte Tradition
„Nach der großen Freude über die enorme Akzeptanz, das Engagement und die Mitarbeit der gesamten Gemeinde freuen wir uns auf einen herrlichen Frühlingstag mit vielen Besuchern und auf eine unfallfreie Veranstaltung. Ein wunderschönes Beispiel für gelebte, der Zeit angepasste Tradition und Zusammenarbeit in einer Gemeinde“, so die Veranstalter.
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