Vortrag in Eggerding: Auswirkungen von Handystrahlung, 5G und Elektrosmog auf den Menschen
EGGERDING. „Elektrosmog, 5G und Handystrahlung – Risiken und wissenschaftliche Fakten und Lösungen“ lautet der Titel des Vortrages von Peter Grill, der am Samstag, 14. September, um 19 Uhr im Pfarrzentrum Eggerding stattfindet (Anmeldung unter office@marcushoelzl.com). Tips bat den Referenten zum Interview.

Tips: Seit wann und warum beschäftigen Sie sich mit Elektrosmog, 5G und Handystrahlung?
Peter Grill: Ich beschäftige mich seit dem Abschluss des Tierarzt-Studiums vor nunmehr 22 Jahren im Rahmen meines Berufes als Salutogenetiker mit diesem Thema.
Tips: Was ist Elektrosmog?
Grill: Elektrosmog ist eigentlich ein umgangssprachlicher Begriff für die Belastung eines Ortes mit elektromagnetischen Feldern bzw. Strahlungen. Man unterscheidet zwischen niederfrequenten Feldern, welche zB durch Motoren und Transformatoren, sowie Stromleitungen, vor allem Hochspannungsleitungen, erzeugt werden. Dem gegenüber steht Elektrosmog im hochfrequenten Strahlungsbereich. Dieser wird vornehmlich von Sendeanlagen hervorgerufen, welche nicht kabelgebundene Kommunikationstechnologien bedienen, z.B. Handy, WLAN, Blue Tooth, DECT und Radar.
Tips: Was ist 5G?
Grill: 5G bedeutet: 5. Generation des Mobilfunks. Meines Wissens nach ist das Ziel von 5G, weltweit 100 Milliarden Endgeräte in Echtzeit gleichzeitig miteinander zu vernetzen. Um diese Datenmengen zu bewerkstelligen, werden mehr Sendeanlagen mit allerdings weniger Sendeleistung pro Abstrahlkeule installiert.
Tips: Welche Auswirkungen auf Mensch und Tier hat Elektrosmog, 5G und Handystrahlung?
Grill: Für Laien ist es ob der Meinungsvielfalt oftmals schwer, sich objektiv zu informieren. Eine unabhängige Verbraucherschutzorganisation ist „Diagnose Funk“. Unter www.diagnose-funk.org kann man alle wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte erforschen. Von Imkern hört man immer öfter, dass die Bienen nicht mehr nach Hause finden, wenn ein Handymast in einem ungünstigen Umfeld steht und ganze Völker so verhungern. Auch in der Massentierhaltung werden vermehrt Fälle von Leistungseinbußen durch Mobilfunkstrahlung berichtet.
Tips: Wie kann man sich vor diesen Auswirkungen schützen?
Grill: Der effektivste Schutz ist die Vermeidung und Distanz. Ein WLAN-Router muss nicht 24 Stunden in Betrieb sein, vor allem nicht nachts, wenn sich unser Organismus erholen soll. Die Gebrauchsanweisungen von Handys weisen mittlerweile auf einen Mindestabstand zum Körper hin. Auch Regierungen und Gesundheitsämter raten glücklicherweise zu einem sparsamen und achtsamen Umgang mit drahtlosen Technologien, vor allem bei Kindern.
Tips: In der heutigen Zeit ist ein Leben ohne Handy und WLAN fast schon undenkbar: Kann man sich vor den Strahlen nur durch Verzicht schützen?
Grill: Seit drei Jahren steht mir erfreulicherweise eine funktionierende Technologie zur Verfügung, die messtechnisch als auch wissenschaftlich beweisbar ist (Metastudie – Prof. Dr. Arnim Bechmann). Sie wird seit mehr als 20 Jahren erfolgreich im Privatbereich, in Firmen, Hotels, medizinischen Einrichtungen, Schulen und im Spitzensport (zB ÖSV, Schweizer Eishockey Nationalteam) eingesetzt.
Tips: 4G und jetzt 5G: Wo führt der Weg hin? Was kommt als Nächstes?
Grill: Momentan kann man nicht abschätzen, wohin die Reise geht. Bedenken wir, dass Genf (Sitz der WHO) und Brüssel (EU-Rat) 5G vorläufig gestoppt haben. In einigen Ländern wie in Israel wurde und wird WLAN aus vielen Schulen entfernt und durch kabelgebundene Lösungen ersetzt. Das Thema „Gefahren durch Elektrosmog“ hat unterdessen auch den Mainstream erreicht. Weltweit setzen sich Mediziner, Rechtsanwälte und Gerichte in zunehmendem Maße damit auseinander. Die tiefe Interessenskluft zwischen Befürwortern und Gegnern des Mobilfunks deute ich als Anzeichen einer bald eintretenden, weitreichenden Veränderung zum Nutzen und Wohle aller.
Tips: Worauf dürfen sich die Besucher des Vortrages freuen?
Grill: Auf eine objektive, wissenschaftlich fundierte Horizonterweiterung, die es dem Besucher vielleicht endlich gestattet, den Kopf aus dem Sand zu heben, um den Tatsachen lösungsorientiert in die Augen blicken zu können.
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