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St. Oswald bei Freistadt: Auf dem Weg zum Bildungscampus

Mag. Claudia Greindl, 22.10.2024 19:00

ST. OSWALD. Auf dem besten Weg zur Finalisierung des neuen Bildungszentrums ist die Marktgemeinde St. Oswald. Mit der geplanten Fertigstellung des Schulumbaus im Herbst 2025 wird der Campus mit Krabbelstube, Volks- und Mittelschule sowie Musikschule komplett sein.

St. Oswald bei Freistadt bietet seinen gut 3.000 Einwohnern gute Infrastruktur und hohe Lebensqualität. (Foto: Karl Wiesinger)
  1 / 3   St. Oswald bei Freistadt bietet seinen gut 3.000 Einwohnern gute Infrastruktur und hohe Lebensqualität. (Foto: Karl Wiesinger)

Die Marktgemeinde ist sehr gut aufgestellt, was Kinderbetreuung angeht. Bereits im vergangenen September ging die neue Krabbelstube in Betrieb. In zwei Gruppen werden je zehn Kinder unter drei Jahren betreut. Der Kindergarten zählt sechs Gruppen, es gibt auch Nachmittagsbetreuung. Insgesamt kümmern sich unter der Leitung von Elke Wagner 28 Pädagoginnen und Assistenzkräfte, davon viele in Teilzeit, um die Kleinsten. In der Volksschule wird eine ganztägige Schulform angeboten. „Dieses gute Betreuungsangebot bedeutet eine finanzielle Herausforderung für die Gemeinde“, sagt Bürgermeister Michael Spörker (FPÖ).

Schulsanierung angelaufen

Herausfordernd ist auch die Sanierung der Volksschule, die derzeit samt Turnsaal um 7,3 Millionen Euro auf Vordermann gebracht wird. Vier neue Klassen entstehen in Holzriegelbauweise. Überhaupt sind Regionalität, Nachhaltigkeit und Klimaschutz beim Bau wichtige Themen. Die Erfahrungen von Direktor Wolfgang Neumüller, der vor seiner Schullaufbahn als Bauleiter und Planer tätig war, sind dabei Goldes wert. Provisorische Klassen in Containern sind dank Neumüllers Expertise nicht nötig. „Neumüller und sein Pädagogenteam haben ein pädagogisches Konzept ausgearbeitet“, betont der Bürgermeister. Der im Herbst 2023 beim Sportplatz errichtete Funcourt kann im Turnunterricht und von Vereinen genutzt werden und ist auch öffentlich zugänglich.

Ausstieg aus Erdgas

Einen Schritt Richtung Klimaschutz geht St. Oswald durch den kompletten Ausstieg aus der Verwendung von Erdgas in öffentlichen Gebäuden. Die Gemeinde errichtet im Frühjahr 2025 ein Biomasseheizwerk, das künftig den Bauhof und das Altsoffsammelzentrum, das Musikheim und das Feuerwehrhaus mit erneuerbarer Energie statt wie bisher mit Erdgas versorgen wird. Auch die benachbarten Privathäuser können mitversorgt werden, was einen wirtschaftlichen Betrieb des Heizwerks ermöglicht. Mit der neuen Photovoltaik-Anlage auf dem Bauhofdach und bei der Kläranlage, die sich derzeit in Planung befinden und voraussichtlich 2025 errichtet werden, sind bald alle öffentlichen Gebäude in St. Oswald mit Sonnenstromanlagen ausgestattet.


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