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Kleinflugzeug am Kasberg bei Grünau im Almtal abgestürzt: vier Tote (Update 27.11., 14.30 Uhr)

Online Redaktion, 25.11.2023 16:29

GRÜNAU IM ALMTAL. Samstagmittag ist in Grünau im Almtal ein Kleinflugzeug abgestürzt. 

Foto: TEAM FOTOKERSCHI.AT / DAVID RAUSCHER
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Gegen 12 Uhr wurden die Einsatzkräfte über einen mutmaßlichen Flugzeugabsturz in Grünau informiert. Sofort rückten Einheiten der Feuerwehr, Rettungsdienste, Polizei und Bergrettung aus, um die vermeintliche Absturzstelle zu erreichen, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau lokalisiert werden konnte. Durch intensive Suchaktionen, unterstützt von Rettungs- und Polizeihubschraubern, fanden die Einsatzkräften gegen 13:30 Uhr Wrackteile in der Nähe der Sepp-Huber-Hütte am Kasberg.

Nach bisher unbestätigten Meldungen handelt es sich bei dem verunglückten Fluggerät um ein Kleinflugzeug. Wie viele Personen darin saßen und wie es ihnen geht ist noch nicht bekannt. 

Update

Gegen 16 Uhr fanden die Einsatzkräfte das Wrack. „Die vier Insassen konnten tragischerweise nur noch tot geborgen werden. Eine eindeutige Identifizierung konnte derzeit noch nicht vorgenommen werden. Der Grund für das Unglück ist derzeit noch unbekannt, ebenso das genaue Flugziel – das Landeskriminalamt OÖ hat die Ermittlungen übernommen“, berichtet die Polizei.

Update II

Das Kleinflugzeug war in Tschechien gestartet und wollte nach Kroatien. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschten schlechte Wetterbedingungen (Wind/Schneesturm und schlechte Sicht) weshalb derzeit vermutet wird, dass der Pilot die Kontrolle über das Flugzeug verloren haben könnte. Eine unmittelbar eingeleitete groß angelegte Suchaktion durch die Alpinpolizei, Bergrettung, Flugpolizei, Notarzthubschrauber „Martin 3“ und Rettungskräften sowie der Feuerwehr wurde eingeleitet. Aufgrund des Schneesturms musste die Suche im Flugraum allerdings nach kurzer Zeit wetterbedingt beendet werden. Die Alpinpolizei gemeinsam mit der Bergrettung suchten großflächig das alpine Gelände ab, wobei sich die Suche aufgrund von bis zu 70 Zentimeter Neuschnee im steilen Gelände als sehr schwierig erwies.

„Gegen 16 Uhr konnte der Rumpf des abgestürzten Flugzeuges gefunden werden, sowie die vier verunglückten Menschen. Derzeit laufen die Ermittlungen zu den Identitäten der vier Verstorbenen auf Hochtouren – sie wurden geborgen und die Staatsanwaltschaft Wels ordnete die Obduktion der Verstorbenen an, sowie die Sicherstellung des Flugzeugwrack“, berichtet die Polizei.

Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Auch ein gerichtlich beeideter Sachverständiger wurde angefordert, der gemeinsam mit der Flugunfallkommission und den Ermittlern des Landeskriminalamtes das Flugzeugwrack in den nächsten Tagen begutachten und untersuchen wird, um weitere Hinweise für den Grund des Absturzes herauszufinden. Die Bergung des Flugzeugwracks ist für Montag geplant – dies wird wetterbedingt erst entschieden.

Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei den Verunglückten um tschechische Staatsbürger, zwei davon männlich, zwei davon weiblich. 

Update III

Am Montag wurde das Wrack des Flugzeuges, das am vergangenen Samstag am Kasberg in Grünau im Almtal (Bezirk Gmunden) abgestürzt war, in einer aufwendigen Bergungsaktion mit einem Hubschrauber geborgen. Am frühen Vormittag wurden Feuerwehrkräfte, Ermittler des Landeskriminalamtes und der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes auf den Berg geflogen, um die Spurensicherung durchzuführen. Einige Teile mussten aus dem Schnee ausgegraben werden, während zahlreiche kleinere Trümmerteile eingesammelt wurden. Nach Abschluss der Ermittlungen wurden die Teile mithilfe von Netzen und Bigbags mit dem Hubschrauber vom Kasberg ins Tal transportiert. Anschließend wurden die Teile auf einen LKW verladen und sollen zur weiteren Unfalluntersuchung nach Wien gebracht werden. 


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