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Sanierung der Ischler Tennishalle sorgt weiterhin für Unstimmigkeiten

Thomas Leitner, 06.04.2021 16:10

BAD ISCHL. Die Sanierung der im Jahr 2019 abgebrannten Tennishalle in Bad Ischl sorgt für weitere Unstimmigkeiten unter den Parteien. 

Foto: ff-badischl.at
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Zu Verwunderung haben kürzlich einige Aussagen der Bad Ischler Stadtverantwortlichen bei den Projektbeteiligten geführt. Der Tennisclub sieht auf seiner Seite keine Verzögerungen: „Der gesamte neue Hallenbodenaufbau sowie die neue Beleuchtung könnten in 10 Wochen verlegt bzw. installiert werden. Die entsprechende Vereinbarung zwischen Tennisclub und Stadtgemeinde zur Kostenübernahme durch den Verein gibt es seit Ende September 2020“, stellen die Vereinsverantwortlichen klar.

Barrierefreie Zugänge mangelhaft

Dem Tennisclub ist es ein großes Anliegen, dass die Tennisanlage barrierefrei gestaltet wird. Der Tennisclub trägt hier mit kleineren Zusatzinvestitionen zu weiteren Verbesserungen bei. Für VP-Laimer ist es ein unhaltbarer Zustand, dass die Spieler der Rollstuhl-Gruppe nun weite Umwege, teilweise auch im Freien, zurücklegen müssen, um von den Vereinsräumen auf den Hallenplatz zu kommen. “Ein Treppenlift ist von Bauherrenseite nicht vorgesehen“, so Laimer, der über diesen Ausstattungsmangel sehr verwundert ist.

Verein finanziert rund 200.000 Euro dazu

Da der Tennisclub Bad Ischl bereits jetzt rund 200.000 Euro für den Hallenbelag und die Beleuchtung beim Projekt mitfinanziert, sind die Mittel für weitere Investitionen sehr beschränkt. Einige Zusatzinvestitionen zur Betriebsaufnahme kommen natürlich dennoch auf den Verein zu und müssen über die bereits investierten 200.000 Euro hinaus vom Verein aufgebracht werden.

Stadt verzichtet auf Brandmeldeanlage

Aus kürzlich an VP-Laimer zugespielten Unterlagen geht außerdem hervor, dass auf die Installation einer Brandmeldeanlage verzichtet werden soll. „Falls SP-Schiller und SP-Loidl die gleichen Informationen kennen, wie sie mir nun vorliegen, dann muss man ernsthaft die Frage nach deren Verantwortungsbewusstsein stellen“, zeigt sich Laimer fassungslos darüber, dass offensichtlich keine Brandmeldeanlage bei diesem Großprojekt der Stadtgemeinde Bad Ischl eingeplant werden soll. 

Sondersitzung des Kontroll-Ausschusses einberufen

Für Prüfungs-Obmann Laimer ist nach einer ersten genauen Durchsicht der Kostenzusammenstellung klar, dass dieses Projekt tatsächlich aus dem Ruder läuft und einer genauen Überprüfung zu unterziehen ist: „Ich habe veranlasst, dass der Kontroll-Ausschuss des Ischler Gemeinderates umgehend einzuladen ist“, erhofft sich Laimer eine rasche Aufklärung der Probleme und ein Ende der Verzögerungen.


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