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Naturschutzbund gegen Gasbohrungen in der Nationalparkgemeinde Molln

Sophie Kepplinger, BA, 19.01.2023 09:14

MOLLN. Die geplanten Erdgasbohrungen in der Gemeinde Molln, welche ganz in der Nähe des Naturschutzgebiets Jaidhaus und dem Nationalpark Kalkalpen durchgeführt werden sollen, sorgen weiterhin für Diskussionen. Der Naturschutzbund Österreich spricht sich in einer Pressemitteilung vehement gegen die Förderung von Erdgas in der Nationalparkgemeinde aus.

Viele seltene Arten wie das Kleine Knabenkraut (Orchis morio) würden durch die Erdgasbohrungen ihren Lebensraum verlieren. (Foto: Franz Horvath)
Viele seltene Arten wie das Kleine Knabenkraut (Orchis morio) würden durch die Erdgasbohrungen ihren Lebensraum verlieren. (Foto: Franz Horvath)

„Wir lehnen dieses Vorhaben absolut ab: Nicht nur, dass Natur geopfert werden soll - die Erschließung neuer fossiler Energiequellen steht dem dringend notwendigen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger diametral entgegen“, betont Naturschutzbund-Präsident Roman Türk. Denn die geplanten Bohrungen nach Erdgas in der Nationalparkgemeinde Molln seien in unmittelbarer Nähe des Naturschutzgebiets Jaidhaus sowie knapp an der Grenze des Nationalparks Kalkalpen geplant. Bei ihrer Realisierung wären direkte Beeinträchtigungen dieser beiden Schutzgebiete unausweichlich, so der Naturschutzbund Österreich. Zudem müsste für die Errichtung und den Betrieb der Förderstellen die Infrastruktur massiv ausgebaut werden. Der Naturschutzbund Österreich spreche sich deshalb vehement gegen die Förderung von Erdgas als auch gegen Probebohrungen aus.


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