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Mediscan in Kremsmünster entwickelt sich zu Europas größtem Sterilisationsstandort

Susanne Winter, MA, 14.11.2024 10:33

KREMSMÜNSTER. Vom Blutentnahmeröhrchen über den Getränkeverschluss bis hin zum Implantat: Mediscan in Kremsmünster sterilisiert verschiedenste Produkte für die Medizin- und Lebensmittelbranche. 22 Millionen Euro wurden in den vergangenen eineinhalb Jahren in den Zubau zum bestehenden Werk in Kremsmünster investiert. Damit entwickelt sich Mediscan zum größten Sterilisationsstandort Europas.

Die Ehrengäste eröffneten feierlich das neue Gebäude. (Foto: Winter)
  1 / 10   Die Ehrengäste eröffneten feierlich das neue Gebäude. (Foto: Winter)

Der Sterilisationsdienstleister Mediscan, mit 60 Mitarbeitern am Hauptsitz in Kremsmünster und 10 weiteren Mitarbeitern im Forschungszentrum Seibersdorf in Niederösterreich, erweiterte sein bestehendes Werk um einen Betrieb zur Sterilisation von medizinischen Produkten, der Entkeimung von Lebensmittelverpackungen und der Produktveredelung von Kunststoffen und Halbleitern. Die Investition von 22 Millionen Euro umfasst nicht nur den Zubau des 3.868 Quadratmeter großen Werks, sondern auch einen leistungsstarken Elektronenbeschleuniger und eine hochautomatisierte Fördertechnik. Im Elektronenbeschleuniger “Rhodotron“ werden Elektronen beschleunigt. Anschließend treffen sie auf das Produkt und töten Bakterien, Viren und Pilze ab.

Täglich 400 Paletten abgefertigt

„Mediscan wurde 1995 gegründet und ging 1996 in Betrieb. Seit 1998 ist die Firma ein Tochterunternehmen der Greiner Bio-One. Es handelt sich mittlerweile um den größten Sterilisationsstandort Europas“, berichtet Geschäftsführer Markus Niederreiter. Greiner Bio-One lässt seine Medizinprodukte bei Mediscan behandeln, bevor sie weltweit an die Kunden ausgeliefert werden. Aber auch die Nachfrage von Drittkunden aus dem Medizinbereich sowie der Lebensmittel-, Automobil- oder Elektroindustrie steigt. Mehr als 400 Paletten mit Produkten werden täglich bei Mediscan in Kremsmünster abgefertigt.

Klares Bekenntnis zum Standort in Kremsmünster

Diese Investition ist ein klares Bekenntnis zum Standort in Kremsmünster. Ilke Panzer, CEO Greiner Bio-One betont: „Kremsmünster ist ein zentraler Standort in Europa. Wir haben die technische Expertise und gute Mitarbeiter vor Ort.“ „Auch die Industriefreundlichkeit ist in Oberösterreich gegeben“, fügt Markus Niederreiter hinzu.

„Innovation und Verantwortung ist uns bei Greiner wichtig. Fortschritt besteht darin, jeden Tag ein Stück besser zu werden. Wir haben hier hochmotivierte und -qualifizierte Mitarbeiter, die dafür sorgen, dass wir Palette für Palette besser werden. Es steckt viel Potenzial in der Medizintechnik und unser Ziel ist es, noch weiter zu wachsen“, gibt Saori Dubourg, CEO der Greiner AG, einen Ausblick.


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