Lesung in Neuhofen: "Maddalena geht" – Eine Hebamme befreit sich aus der Unterdrückung
NEUHOFEN AN DER KREMS. Eine Tiroler Hebamme überschreitet Grenzen, die den Frauen ihrer Zeit auferlegt wurden. In „Maddalena geht“ erzählt die Kufsteiner Autorin Margit Weiß die Geschichte ihrer Urgroßmutter. Benefizlesung am 28. März im Sparkassensaal Neuhofen.

Maddalena, eine Hebamme aus den Dolomiten um 1900, entzieht sich der Enge des Bergtals, dem Diktat der Kirche und der Strenge des Patriarchats. Die Hebamme will als selbstbestimmte Frau ihre eigenen Wege gehen. Sie ist eine Grenzüberschreiterin auf der Suche nach Liebe und Leben.
Mit „Maddalena geht“ (Edition Raetia) legt Autorin Margit Weiß einen feministisch-historischen Roman vor, der auf wahren Begebenheiten basiert. Es ist die Lebensgeschichte von Weiß Urgroßmutter – und eine Geschichte der transalpinen Migration.
Spendengelder kommen geflüchteter Mutter zugute
Am 28. März um 19 Uhr liest Margit Weiß im Sparkassensaal Neuhofen aus ihrem Debütroman und signiert auch gerne die Exemplare der Besucher. Christine Haiden moderiert und lädt zur Diskussion mit der Kufsteiner Autorin ein. Es wird musikalische Untermalung geben, Buchhändler Norbert Perkles bietet Bücher und Wein zum Verkauf.
Die Lesung findet zugunsten einer jungen Mutter statt. Sie und ihre vier Kinder flüchteten aus gewaltvoller Unterdrückung. Die Initiative Herberge Neuhofen unterstützt die juristischen Bemühungen um ein Bleiberecht der Familie.
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